Bundesliga 2011/2012 - 7. Spieltag - Sa., 24.09.2011 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Gladbach verpasste Kantersieg

Wirbelte, holte reichlich Chancen heraus, traf aber diesmal nicht: Marco Reus

Wirbelte, holte reichlich Chancen heraus, traf aber diesmal nicht: Marco Reus

Wirbelte, holte reichlich Chancen heraus, traf aber diesmal nicht: Marco Reus

Von der Anfangsphase abgesehen, verlief die Partie meist einseitig in Richtung Nürnberger Tor. Von den vielfältigen Tormöglichkeiten konnte Gladbach aber nur einen Elfmeter nutzen, so dass das knappe Endergebnis wenig über die Leistungsunterschiede auf dem Platz aussagte.

Die erste Viertelstunde der Partie zeigte zwei Teams, die auf schnellen Wegen den Ball nach vorne trieben und somit gute Unterhaltung boten. Eine echte Torchance besaß allerdings nur de Camargo, der noch vor dem Ende der ersten Spielminute zum Kopfballabschluss kam. Ansonsten wurde es erst wieder brisant, als Nürnberg hinten kurzzeitig unsortierter arbeitete und die Fohlen zielstrebiger agierten. Reus setzte die Kugel nach schöner Kombination in der 17. Minute links am Tor vorbei und hätte bereits das 1:0 markieren müssen. Danach blieben die Hausherren zwar am Drücker, doch eine Viertelstunde lang fanden sie keine Lücke in der Clubdeckung. Zwischen der 32. und 34. Minute rissen Reus & Co. allerdings wieder große Furchen in des Gegners vielbeinige Defensive, doch weder der Youngster (32.), noch Arango (33.) und erneut Reus (34.) trafen aus besten Positionen ins Schwarze. Die Hecking-Elf hatte dagegen im ersten Durchgang nicht eine Torchance.

Essweins Schuss in der 57. Minute holte dies nach, war aber auch nicht vom Erfolg gekrönt. Gladbach hatte sich zu Beginn der zweiten Hälfte eine kleine Auszeit genommen, kam aber nach der FCN-Möglichkeit wieder stärker auf. Jetzt zeigte Ersatztorwart Stephan jedoch einige Male sein Können, zuerst gegen Neustädter (58.). Esswein traf gegenüber immerhin das Außennetz (63.), danach war die Club-Herrlichkeit aber fast vollends vorbei. Stephan rettete in der 73. Minute gegen den durchgebrochenen Bobadilla, war aber drei Minuten später doch geschlagen. Pinola hatte Reus im 16er zu Fall gebracht und der Elferschütze vom Dienst, Filip Daems, jagte die Kugel vom Punkt in die Maschen. Stephan konnte das Geschoss zwar noch berühren, aber nicht mehr entscheidend ablenken. In den Schlussminuten vergaben die Gastgeber noch einige Möglichkeiten, das Ergebnis hochzuschrauben (Reus!), doch sie hatten auch etwas Dusel, weil ein Freistoß von Feulner kurz vor dem Abpfiff etwas zu hoch angesetzt war. Einen möglichen Kantersieg hatte Gladbach zu diesem Zeitpunkt indes längst verpasst.

Ulrich Merk

Es geht nur darum, nichts falsches zu sagen. Alle sind lieb, nett und haben keine Persönlichkeit.

— Robert Huth