Bundesliga 2011/2012 - 8. Spieltag - Fr., 30.09.2011 - 20:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 0

Alles verballert

War ein wichtiger Akteur bei beiden Treffern: Khalid Boulahrouz

War ein wichtiger Akteur bei beiden Treffern: Khalid Boulahrouz

War ein wichtiger Akteur bei beiden Treffern: Khalid Boulahrouz

Nicht dass die FCK-Kicker zu wenige Chancen herausgespielt hätten. Wirklich sicher wirkte die VfB-Deckung nämlich oftmals nicht. Allerdings zielten die Roten Teufel besonders schlecht, Ulreich hielt den Rest bravorös und zwei erfolgreiche Konter der Schwaben, beide am Ende abgefälscht, stellten das Chancenplus der Hausherren auf den Kopf.

In den ersten Spielminuten wollten sich beide Teams wohl nicht wehtun, tasteten sich ab und gingen kein Risiko ein. Die erste Halbchance (Okazaki, 9.) passierte eher zufällig und erhöhte die Stimmung auch nicht sonderlich. Als Heimelf musste Lautern allerdings langsam etwas mehr tun und kam durch Tiffert, der am heraus geeilten Ulreich scheiterte, seinerseits zur ersten Möglichkeit (14.). Nachdem auch Sukuta-Pasu zwei Minuten später vorbei knapp geschossen hatte und ein Lupfer von Petsos für Ulreich keine Probleme bedeutete (21.), waren die Pfälzer vor der Pause nicht mehr wirklich gefährlich. Da sich der VfB seinerseits weiterhin zurückhielt und sich auf die Defensivarbeit konzentrierte, blieb der erste Durchgang eine recht ereignislose Angelegenheit.

Dagegen nahm die Partie gleich nach dem Seitenwechsel ordentlich Fahrt auf, und nach zwei guten Chancen für Boulahrouz und Tiffert gingen die Schwaben in Front. Hajnal hatte den weiterhin offensiv aktiven Verteidiger Boulahrouz am rechten Flügel eingesetzt, dessen Flanke von Jessen leicht abgefälscht wurde, so dass Cacau in bester Position vor dem Tor per Volleyabnahme zum 1:0 verwandeln konnte (52.). Lautern griff wütend, aber auch ideenlos an, kam erst in der 67. Minute durch Shechter zu einer Großchance, doch erneut reagiert Ulriech glänzend. Beim Gegenzug fiel überraschend die Vorentscheidung durch Boulahrouz, der aus halbrechter Position vor dem 16er abgezogen hatte. Wieder fälschte Jessen ab und Torwart Trapp hatte keine Abwehrchance (68.). Die Gastgeber legten zwar weiterhin alle Kräfte in die Offensive, holten auch noch einige gute Chancen heraus, weil der VfB hinten keineswegs sattelfest agierte, doch allein Shechter vergab einige weitere gute Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung. Am Ende musste sich Stuttgart also vor allem auf das Unvermögen der FCK-Stürmer stützen, um das wackelige 2:0 ins Ziel zu retten.

Ulrich Merk

Wäre er kein Fußballer geworden, würde er bei der Firma Fix und Fertig arbeiten und leere Kartons auspacken.

— Thorsten Möllmann Der Trainer von Blau-Weiß Oberhausen über seinen Liga-Konkurrenten Thorsten Legat