Bundesliga 2012/2013 - 18. Spieltag - Sa., 19.01.2013 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Hecking startete mit Sieg

Das erste Tor selbst erzielt, das zweite vorbereitet: Diego

Das erste Tor selbst erzielt, das zweite vorbereitet: Diego

Das erste Tor selbst erzielt, das zweite vorbereitet: Diego

Beim Debüt des neuen Trainers Dieter Hecking, der vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg verpflichtet worden war, gelang dem VfL Wolfsburg ein 2:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. Beide Mannschaften taten sich in der Offensive schwer. Eine Einzelaktion und eine Standardsituation sorgten am Ende für den Erfolg der Niedersachsen.

Im Vergleich zum letzten Spiel unter Interimstrainer Köstner, dem 2:1-Heimerfolg im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen, nahm der neue Wolfsburger Coach Hecking vier Veränderungen an der Startformation vor. Allerdings fehlten die beiden Brasilianer Naldo und Josué gesperrt, und Stürmer Dost saß angeschlagen erst einmal nur auf der Bank. Vom Trainerwechsel profitierten bei den Autostädtern Rodriguez und Träsch, die einst von Magath für viel Geld geholt worden waren, dann unter Köstner auf der Bank oder gar auf der Tribüne landeten und unter Hecking in die Startelf zurückkehrten. Den besseren Start ins Spiel erwischten jedoch die Gäste aus Stuttgart. Nach einem Konter hinderte Naldo-Vertreter Madlung Harnik noch am Abschluss (6.). Sechs Minuten später kam zwar Traore zum Schuss, aber verfehlte das Ziel. Danach fanden die Niedersachsen besser in die Partie und waren zumindest optisch die bessere Mannschaft. Allerdings taten sie sich wie ihr Gegenüber schwer, Durchschlagskraft zu entwickeln. Ohne ihren gelbgesperrten Torjäger Ibisevic probierten es die Schwaben oft aus der Distanz. Jedoch wurde der Wolfsburger Schlussmann Benaglio mehr warmgeschossen als ernsthaft geprüft.

Nach der Pause brachte VfL-Trainer Hecking den zunächst geschonten Stoßstürmer Dost für Rodriguez. Der Schweizer hatte auf dem linken Flügel genauso wenig Wirkung erzeugt wie sein Pendant auf der rechten Seite - Winterneuzugang Perisic. Der ehemalige Dortmunder durfte allerdings auch nach dem Seitenwechsel auf dem Platz bleiben, ohne eine Leistungssteigerung zu zeigen. Joker Dost besaß nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung die erste gute Möglichkeit für die Wölfe. Der Schuss des Niederländers strich über die Latte. Es waren jedoch eine Einzelaktion und eine Standardsituation, die den Wolfsburgern am Ende einen Heimsieg bescherten. Diego kam an der Mittellinie an den Ball, erhielt dann bei seinem Sololauf von den Gegenspielern höchstens Begleitschutz und fasste sich aus 26 Metern Tordistanz ein Herz. VfB-Keeper Ulreich kam an den Distanzaufsetzer zwar noch heran, aber lenkte ihn nur ins eigene Tor ab (51.). Eine gute Viertelstunde später bereitete der Brasilianer den zweiten Treffer vor. Nach seinem Freistoß köpfte Madlung die Kugel in die Maschen (67.). Auch wenn sich der VfB nie aufgab, kam er ohne Ibisevic gegen einen gut verteidigenden VfL lediglich außerhalb des Strafraumes zum Abschluss.

Senthuran Sivananda

Für mich ist der Begriff Idiot, wie aktive Fans jetzt vielfach genannt wurden, in der gleichen Kategorie angesiedelt wie der Hurensohn.

— Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin.