Bundesliga 2012/2013 - 2. Spieltag - Sa., 01.09.2012 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Bayer ohne Probleme

Rechtfertigte seine Startelfnominierung: Gonzalo Castro

Rechtfertigte seine Startelfnominierung: Gonzalo Castro

Rechtfertigte seine Startelfnominierung: Gonzalo Castro

Eine 0:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg im Frühjahr dieses Jahres hatte für Robin Dutt das Aus als Trainer von Bayer Leverkusen bedeutet. Seine Nachfolger Hyypiä/Lewandowski feierten dagegen gegen die Schwarzwälder den ersten Saisonsieg - ebenfalls mit 2:0. Jedoch war das Spiel gegen die Freiburger diesmal auch keine große Prüfung für die Werkself.

Dabei hatte Freiburgs Trainer Streich seine Mannschaft extra für das Spiel gegen die Leverkusener auf gleich fünf Positionen umgestellt. Doch die Veränderungen fruchteten nicht, eher das Gegenteil war der Fall. Die Bayer-Elf hatte überraschend viel Platz. Schon nach sieben Zeigerumdrehungen durfte Schürrle alleine auf das Freiburger Tor zulaufen. Der Nationalspieler schaffte es, Freiburgs Schlussmann Baumann zu umkurven, aber nicht, die Kugel im Gehäuse unterbringen. Eine halbe Minute später fiel jedoch der Führungstreffer für die Platzelf. Bender flankte den Ball vom rechten Flügel in den Strafraum, Kießling scheiterte zwar mit seinem Kopfball an Baumann, aber den Abpraller beförderte Castro in die Maschen. Dabei war die Startelf-Nominierung des Deutsch-Spaniers für den in der Vorbereitung überzeugenden Bellarabi überraschend gewesen. Nach dem Tor zogen sich die Werkskicker etwas zurück und testeten ihre in der Vorwoche noch so anfällige Defensive. Gegenüber der 1:2-Auftaktniederlage in Frankfurt zeigte sich die Bayer-Abwehr um den neuen, von Real Madrid verpflichteten Rechtsverteidiger Carvajal deutlich verbessert. Allerdings wurde sie von den Breisgauern auch kaum gefordert. Die wenigen Torabschlüsse der Gäste entstanden meist nach demselben Muster. Jeweils nach einer Standardsituation kam Freis zum Abschluss und drosch dann den Ball auf die Tribüne.

Für deutlich mehr Torgefahr sorgten derweil die Leverkusener - vor allem nach Standardsituationen und Konterangriffen. Kießling war schon vor dem Halbzeitpfiff mit einem Volleyschuss an Baumann gescheitert (40.), und acht Minuten nach dem Wiederbeginn wurde ein Kopfball des Leverkusener Angreifers vom Freiburger Schlussmann über den Querbalken gelenkt. Die anschließende, vom Führungstorschützen Castro ausgeführte Ecke nickte jedoch Wollscheid ein (54.). Mit dem zweiten Treffer war die Partie entschieden. Die Rheinländer verpassten es sogar, den Sieg höher zu gestalten. Kießlings Schuss flog übers Tor (67.), und ein Distanzversuch von Castro strich am linken Pfosten vorbei (75.). Bayer-Torwart Leno, der unter der Woche mit dem ehemaligen Kölner und Münchner Keeper Rensing einen neuen Ersatzmann bekommen hatte, lenkte lediglich einen Dembélé-Kopfball über die Latte. Bezeichnenderweise wäre der Abschluss wohl auch ohne Zutun des Leverkusener Schlussmannes übers Gehäuse geflogen (85.).

Senthuran Sivananda

Der Mathias ist eine Mischung zwischen Kalle Rummenigge und meiner Person, wie er sich so bewegt.

— Bernd Hölzenbein, Vizepräsident von Eintracht Frankfurt, zum Bundesliga-Debüt von Mathias Becker.