Bundesliga 2012/2013 - 21. Spieltag - So., 10.02.2013 - 17:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Uerdingen überholt

Sein Kopfball entschied: Pavel Krmas

Sein Kopfball entschied: Pavel Krmas

Sein Kopfball entschied: Pavel Krmas

Der SC Freiburg sprang mit dem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf in der aktuellen Tabelle auf einen Europa-League-Platz und übernahm in der Ewigen Tabelle den 23. Rang vom KFC Uerdingen. Die Breisgauer erzielten den Siegtreffer erst kurz vor dem Abpfiff.

In der ersten Halbzeit schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der SC Freiburg in Führung gehen würde. Denn die Platzelf machte von der ersten Spielminute an das Spiel und zeigte gefälligen Kombinationsfußball. Nach einer guten Viertelstunde passte Max Kruse den Ball vom linken Flügel auf den Elfmeterpunkt zu Schmid, doch dessen Schuss traf lediglich den rechten Pfosten (17.). Sieben Minuten später versuchte es Rosenthal mit einem Abschluss noch vor der Strafraumgrenze, sein Distanzversuch strich am linken Pfosten vorbei. Und die beste Freiburger Möglichkeit der gesamten Partie vergab kurz vor dem Pausenpfiff Makiadi. Nachdem Fortuna-Schlussmann Giefer einen Schuss von Flum lediglich abgewehrt hatte, schoss der vom Afrika-Cup zurückgekehrte Mittelfeldspieler den Abpraller übers leere Gehäuse (41.). Zum Pech im Abschluss kamen auch entscheidende Fehler der Schwarzwälder bei aussichtsreichen Möglichkeiten hinzu. Max Kruse trat aus guter Schussposition über den Ball (14.). Als es der Platzelf mal gelang, eine Überzahlsituation gegen die massive Fortuna-Abwehr herzustellen, missriet Flums Zuspiel auf Makiadi (31.). Die Gäste aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt standen zunächst tief in der eigenen Hälfte und setzten in der Offensive auf schnelle Konter mit lediglich zwei, drei Spielern. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld sprang Ilsö die Kugel vom Fuß (19.). Nachdem Reisinger sich den Ball an der gegnerischen Torauslinie von Diagne erkämpft hatte, scheiterte der ehemalige Freiburger mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an SCF-Schlussmann Baumann (32.). Und der einmal mit nach vorne aufgerückte Düsseldorfer Innenverteidiger Latka köpfte eine weite Flanke übers Tor (38.).

In der zweiten Halbzeit gestaltete der Aufsteiger aus dem Rheinland die Partie ausgeglichener. Die Düsseldorfer störten nun früher und aggressiver. Die Freiburger durften den Ball nicht mehr wie in der ersten Hälfte ruhig zirkulieren lassen. Die Platzelf hatte zwar durch Makiadi, der nach Max Kruses Freistoßflanke seinen Kopfball übers Gehäuse setzte, die erste Gelegenheit in Durchgang zwei (52.), aber es sollte die für lange Zeit letzte Möglichkeit der Gastgeber bleiben. Danach rannten die Breisgauer zwar bis zum Schlusspfiff unermüdlich an, ohne jedoch sonderlich torgefährlich zu werden. In der Schlussphase war die Verzweiflung so groß, dass die eher feinfühlig mit dem Ball umgehenden Freiburger die Brechstange herausholten. Allerdings landeten die meisten in den Düsseldorfer Strafraum geschlagenen Flanken entweder bei den gegnerischen Innenverteidigern oder beim Schlussmann. Die Fortunen waren sogar torgefährlicher. Latkas Kopfball nach einem Freistoß verfehlte genauso das Ziel (55.) wie Reisingers Distanzversuch (59.). Gegen Ende des Spiels ließen die Schwarzwälder in der Defensive zu viele gegnerische Konter zu. Jeweils frei vor dem Tor schloss der eingewechselte Fink zu überhastet ab (75.) und scheiterte Lambertz an Baumann (81.). In dieser Phase war die Fortuna dem Siegtreffer näher als Freiburg. Umso überraschender gingen die Hausherren kurz vor dem Abpfiff doch in Führung. Nach einer Ecke segelte Giefer am Ball vorbei und Krmas´ Kopfball flog ins verlassene Gehäuse (87.). Durch Schahin (90., scheiterte an Baumann) besaß der Aufsteiger noch eine Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Genauso gut hätten jedoch in der Nachspielzeit Ginter, dessen Heber von Giefer aufs Tordach gelenkt wurde, und Max Kruse, der lediglich den linken Pfosten traf, den Freiburger Sieg höher ausfallen lassen können.

Senthuran Sivananda

In der U17 hatte ich ein Angebot vom HSV. Das war keine Option.

— Finn Ole Becker in einem Kicker-Interview zum Hamburg-Derby FC St. Pauli - HSV (3:2).