Bundesliga 2012/2013 - 25. Spieltag - Sa., 09.03.2013 - 15:30 Uhr
0:3
HZ - 0 : 2

Hoffenheim ohne Probleme

Türöffner für Hoffenheims Erfolg: Roberto Firmino

Türöffner für Hoffenheims Erfolg: Roberto Firmino

Türöffner für Hoffenheims Erfolg: Roberto Firmino

Das zu erwartende dramatische Spiel der beiden Tabellenletzten fiel aus. Hoffenheim setzte die "Kleeblättler" frühzeitig matt und konnte dann problemlos von seiner höheren Qualität leben. Nach dem 3:0-Auswärtserfolg durften die Kraichgauer den Blick wieder erwartungsvoll nach oben richten.

„Die Mannschaft die heute siegreich ist, kann noch an den Relegationsplatz ranrutschen“, erklärte Marco Kurz vor dem Anpfiff. Hoffenheims Coach hätte sich dabei wohl nicht träumen lassen, wie schnell seine Elf es fertigbrachte, den Erfolg auf Schienen zu stellen. Als Greuther Fürth kurzzeitig in Unterzahl stand, Geis wurde am Spielfeldrand behandelt, riss ein Steilpass von Weis, der eine gute Partie ablieferte, die Deckung des Tabellenletzten auf. Firmino kam zentral in Schussposition und vollstreckte freistehend zum 1:0 (10.). Geis musste schließlich durch Petsos ersetzt werden (12.), doch diese Umstellung sowie der zeitige Rückstand waren noch nicht alles, was die Gastgeber in der Anfangsphase schlucken mussten. Nach einem Fehler im Aufbauspiel bot sich den Gästen eine weitere Torchance auf dem Silbertablett an - und die Kraichgauer packten zu. Volland und Joselu hatten massig Freiraum, per Konter auf 2:0 zu erhöhen - der Spanier schob ein (16.). Hoffenheim war nun vom Druck dieses Keller-Gipfels entlastet und verwaltete den Vorsprung bis zur Pause sicher.

Alle guten Vorsätze der Franken, über den Kampf zurück in die Partie zu finden, zerschlugen sich früh. Auf billige Weise verlor man das Leder im Mittelfeld, und fast im Spaziergang baute Hoffenheim den Vorsprung auf 3:0 aus. Weis trieb die Kugel unbedrängt voran, passte rechts rüber auf Joselu und bekam den Ball vom Spanier perfekt aufgelegt zurück, um problemlos einzuschieben (50.). In der 66. Minute hätte Weis nochmals treffen müssen, schoss aus kurzer Distanz jedoch nur an den Querbalken. Spielentscheidend war diese Aktion indes längst nicht mehr. Die Fürther mühten sich und hatten durch Pekovic (57., Außennetz) und Petsos (65., Gomes pariert) ansatzweise Möglichkeiten zu verkürzen, nach einer Wende sah es jedoch nie aus. Die frühen Treffer hatten Hoffenheim ausreichend stabilisiert, seine spielerische Überlegenheit aufs Feld zu bringen. „Zehn Minuten lang war das Spiel okay. Nach dem 0:1 war das Spiel entschieden“, brachte SpVgg-Interimstrainer Ludwig Preis die für die Franken bittere, aber nicht zu widerlegende Wahrheit auf den Punkt.

André Schulin

Ich wollte irgendetwas sagen. Es sollte zwar etwas bedeuten, aber ich weiß nicht genau, was.

— Eric Cantona nach seiner Sechs-Monate-Sperre 1995 bei Manchester United und dem legendären ,,Seemöven"-Vergleich mit Journalisten.