Bundesliga 2012/2013 - 25. Spieltag - So., 10.03.2013 - 17:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

HSV in Richtung Europa

Traf den Ball beim Siegtor optimal: Artjoms Rudnevs

Traf den Ball beim Siegtor optimal: Artjoms Rudnevs

Traf den Ball beim Siegtor optimal: Artjoms Rudnevs

Auch gegen den HSV setzte der VfB seine schwache Rückrunde als bis dahin schlechtestes Team fort und musste die Punkte abgeben. Die etwas stabileren Gäste siegten durch einen Gewaltschuss ihres Mittelstürmers.

Beide Mannschaften begannen ausgesprochen vorsichtig und konzentrierten sich auf ihre Abwehrarbeit, während nach vorne zu ideenlos und mit zu wenig Tempo und Risiko agiert wurde. Es dauerte bis zur 13. Minute, in der der Ball über Jansen und van der Vaart bei Rudnevs zentral am Fünfmeterraum landete, doch der Lette köpfte rechts am Tor vorbei. Die Schwaben antworten drei Minuten später mit einem Holzhauser-Freistoß, den Adler jedoch an die Querlatte lenkte. Nach diesen beiden Aktionen verfiel die Partie wieder in den Trott der Anfangsphase. Die Bälle gingen im Spielaufbau zu schnell verloren, die Deckungsreihen zerstörten effektiv, die Angriffsaktionen versandeten. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kreierte der VfB noch zwei kleine Möglichkeiten, doch Bruma rettete vor dem einschussbereiten Ibisevic und Harnik scheiterte am gut reagierenden Torwart Adler. Bis zur Pause hatten die Besucher einem echten Langweiler beigewohnt.

Stuttgart begann stürmisch nach dem Seitenwechsel, doch Tasci verfehlte per Kopf sein Ziel (46.). Der HSV machte es besser: Diekmeier flankte vom rechten Flügel, Rudnevs nahm volley ab und hämmerte das Spielgerät in die Tormitte unter die Querlatte. Torwart Ulrichs bekam bei dem Gewaltschuss die Hände nicht schnell genug hoch (50.). Die Hanseaten wollten gleich nachlegen, doch Ulreich meisterte den Distanzschuss von Skjelbred (51.). Auch die Gastgeber versuchten es in der Folgezeit mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die jedoch abgeblockt oder von Adler entschärft wurden. Hamburg geriet nur noch einmal in Gefahr, konnte sich aber erneut auf Adler verlassen, der einen Kopfball von Ibisevic meisterte (69.). Ein Bemühen war dem VfB auch in der Restzeit nicht abzusprechen, doch die Gäste verteidigten zumeist sehr geschickt, boten den einfach gestrickten Angriffsversuchen ihres Gegners keine Entfaltungsmöglichkeiten. Die Verwaltung des Vorsprungs gelang dem HSV somit trefflich, der Dreier geriet gegen die harm- und kraftlosen Schwaben nicht mehr in Gefahr.

Ulrich Merk

Das ist wie auf dem Kirmesmarkt.

— Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer über S04, 2010.