Bundesliga 2012/2013 - 26. Spieltag - Sa., 16.03.2013 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

Chancentod HSV

Nur er fand den Weg ins Netz: Jan-Ingwer Callsen-Bracker

Nur er fand den Weg ins Netz: Jan-Ingwer Callsen-Bracker

Nur er fand den Weg ins Netz: Jan-Ingwer Callsen-Bracker

Es hätte auch beispielsweise 4:1 für den HSV ausgehen können, doch am Ende hatte Augsburg mit dem 1:0-Erfolg seinen guten Lauf mit einer mittelprächtigen Leistung bestätigt. Für die vorm gegnerischen Tor fahrigen Hanseaten ein dummer Rückschlag im Kampf um die internationalen Plätze.

Wirklich eilig hatten es die Kontrahenten in der Anfangsphase nicht. Es musste schon eine zu sehr in Richtung Tor gezogene Flanke von Jansen herhalten, die Torwart Amsif gerade noch über die Latte lenkte, um erste Gefahr zu suggerieren (5.). Augsburg ließ sich drei Minuten später erstmals im 16er der Gastgeber blicken und machte prompt das 1:0. Eine Freistoßflanke Werners segelte vor den Torraum, Bruma reckte sich nicht mit hoch, Callsen-Bracker schon und traf per Kopfball (8.). Das mögliche 2:0 vergab Klavan kurz danach, ebenfalls mit dem Kopf. Die Hamburger wirkten gedämpft und produzierten zu viele Fehlpässe, kamen erst nach 23 Minuten zu einer weiteren echten Torchance, doch Amsif entschied das Duell gegen Badelj für sich. Auch Rudnevs war dicht vor dem Ausgleich, verpasste ihn nach Jansens Flanke nur ganz knapp (28.). Drei weitere Chancen ließ der HSV noch vor der Pause liegen. Son und zweimal Rudnevs waren die Loser.

Die Besucher sahen dennoch eine spielerisch schwache Partie. Hamburg dominierte zwar und Augsburg stand mit dem gesamten Personal um den Strafraum herum, doch die Ballverluste überwogen. Erst ein Abseitstor von Son (63.) steigerte die Aufregung erneut, die Partie verfiel aber gleich wieder in den alten Trott. Amsif wurde von Jansen nach 75 Minuten geprüft, musste nachfassen. Dann dezimierte sich der HSV auch noch selbst. Beister trat in Richtung Baier und sah zu Recht die Rote Karte (80.). Die Begegnung lief dennoch hauptsächlich in Richtung FCA-Gehäuse weiter, trotz HSV-Unterzahl. Allerdings sprang nur noch ein Hochkaräter für Son dabei heraus (86.), dann hatten die Hanseaten endgültig verspielt.

Ulrich Merk

Die Jungs denken schon auf dem Spielfeld nach, was sie gleich Kluges zur Entschuldigung in die Kameras sagen.

— FC-Star Pierre Littbarski nach dem schlechten Saisonstart des 1. FC Köln.