Bundesliga 2012/2013 - 27. Spieltag - Sa., 30.03.2013 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Kruse toppte seine Bewerbung

Ärgerte seinen wohl künftigen Arbeitgeber per Doppelpack: Max Kruse

Ärgerte seinen wohl künftigen Arbeitgeber per Doppelpack: Max Kruse

Ärgerte seinen wohl künftigen Arbeitgeber per Doppelpack: Max Kruse

Im Kampf um die internationalen Plätze konnte sich Freiburg nach zuletzt eher schlechten Ergebnissen wieder in die Spur bringen, rang den Konkurrenten Gladbach letztlich verdient nieder. SC-Matchwinner war Max Kruse, mutmaßlich ab der Nachfolgesaison beim Gegner unter Vertrag.

Beide Teams starten ohne lange Anlaufzeit agil, wobei de Jong (2.) für Gladbach und Caligiuri (7.) für die Gastgeber die ersten guten Gelegenheiten allerdings liegen ließen. Intensive Tacklings gegen die jeweils ballführende Mannschaft wurden von beiden Seiten bevorzugt, sorgten nach dem ersten Angriffsschwung für eine Verlagerung des Spiels ins Mittelfeld. Freiburg erzwang zwar ein optisches Übergewicht, doch die recht phantasielosen Flanken aus dem Halbfeld vor das Tor der Gäste wurden meist eine Beute von Stranzl & Co. bzw. dem sicheren Schlussmann ter Stegen. Wenige Konter der Gäste blieben ebenso folgenlos, echte Torchancen fielen bis zum Halbzeitpfiff schlichtweg aus. Die Partie lebte somit von den energischen Zweikämpfen, echte Vorteile erbrachten die jeweiligen Gewinne inklusive der Standardsituationen jedoch nicht, weil sich beidseitig in der Vorwärtsbewegung spätestens am gegnerischen 16er die schöpferischen Kräfte verflüchtigten.

Ähnlich ging es nach dem Seitenwechsel zuerst weiter, ehe Gladbachs Herrmann plötzlich durchbrach und aus unmöglichem Winkel die Querlatte traf (53.). Diese Aktion brachte endlich neuen Schwung ins Geschehen, die Aktionen nach vorne wurden drängender, die Abwehrreihen gerieten nun öfter unter echten Druck. Nach einer Stunde musste Baumann gegen einen de Jong-Kopfball klären, beim Gegenzug vergab Caligiuri zweimal kurz hintereinander ebenfalls die Führung. Der nächste Konter der Hausherren aber wurde vom SC allerdings zum 1:0 genutzt: frisch eingewechselt, schickte Terrazzino seinen Angriffskollegen Kruse optimal auf die Reise durch eine Lücke in der Gäste-Deckung, der sich, plötzlich mit enorm viel Freiraum ausgestattet, die Ecke aussuchen konnte und präzise links neben dem Pfosten einschoss (69.). MG-Coach Favre brachte mit Hanke und Cigerci umgehend ausgeruhtes Offensivpersonal, doch Freiburg stand hinten längst stabil und ließ die Kugel zudem jetzt in bewährter Manier souveräner durch die eigenen Reihen laufen. In der Nachspielzeit gelang den Schwarzwäldern zudem ein weiterer entscheidender Durchbruch über den ebenfalls eingewechselten Santini, der ter Stegen umkurvte, auf Kruse ablegte. Das 2:0 für den mutmaßlich künftigen Gladbacher war dann nur noch Formsache. Damit zog Freiburg an den Gästen in der Tabelle vorbei.

Ulrich Merk

Wynalda? Brotloser Künstler, überbezahlt!

— Peter Neururer, Trainer FC Saarbrücken, über US-Stürmer Eric Wynalda, ein paar Monate später.