Bundesliga 2012/2013 - 30. Spieltag - Sa., 20.04.2013 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Nikolov war nicht zu bezwingen

Erwischte einen richtig guten Tag: Oka Nikolov

Erwischte einen richtig guten Tag: Oka Nikolov

Erwischte einen richtig guten Tag: Oka Nikolov

In einer packenden Partie zwischen zwei Kandidaten für die internationalen Plätze wurden zahlreiche Torchancen vergeben. Während Nikolov im Frankfurter Tor über sich hinauswuchs und seinen Kasten sauber hielt, musste der ebenfalls starke Torwart Hildebrand auf der Schalker Seite einmal hinter sich greifen.

In den ersten Spielminuten gingen beide Mannschaften noch nicht ins Risiko. Erst als die Frankfurter Deckung etwas unaufmerksamer wurde, kam Schalke zweimal durch Bastos und Draxler in Tornähe, was jedoch folgenlos blieb. Wesentlich gefährlicher sahen sechs Minuten später die ersten Frankfurter Versuche durch Anderson (18., per Kopf knapp vorbei) und Stendera (19., Lattenschuss) aus. Als Bastos jedoch per Freistoß den Arm von Aigner in der Mauer traf, standen die Gäste dicht vorm 1:0, denn Schiri Perl zeigte auf den Elfmeterpunkt. Bastos schoss den Ball halbhoch nach rechts, doch Nikolov tauchte rechtzeitig ab und meisterte den Strafstoß (24.). Die nächsten Möglichkeiten erspielte sich in der nun offen geführten Partie wieder die Hessen, aber auch Aigner (28., Kopfball ans Außennetz) und Celozzi (30., Parade von Hildebrand) scheiterten. Nachdem Nikolov gegen Marica (37.) und Hildebrand gegen Inui gerettet hatten, fiel aber doch noch ein Tor. Stendera, einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz, hatte einen Freistoß von links vor das Tor der Gäste geflankt, Russ sprang am höchsten und köpfte zum 1:0 für die Eintracht zur Pausenführung ins Netz (41.).

Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff lag der Ball plötzlich im Tor der Gastgeber. Der für Marica eingewechselte Pukki hatte getroffen, doch Perl entschied auf Abstoß, sein Assistent hatte den Ball bei der Flanke von Bastos fälschlicherweise im Toraus gesehen. Die rassige Partie brachte weiterhin Torchancen am Fließband. Hintereinander vergaben Russ, Bastos, Inui und Draxler weitere gute Möglichkeiten, wobei sich vor allem Torwart-Oldie Nikolov auszeichnete. Auch gegen ein weiteres Geschoss von Draxler sowie beim Nachsetzen von Pukki zeigte der Keeper sein Können (65.). Während die Königsblauen danach trotz Feldüberlegenheit nicht mehr zu großen Torgelegenheiten kamen, konterte Frankfurt noch einige Male gefährlich, doch Inui (78.) und Matmour (83.) scheiterten knapp. So blieb es beim knappen, etwas glücklichen 1:0 für die Hausherren, deren Schlussmann Nikolov einen besonders starken Eindruck hinterlassen hatte.

Ulrich Merk

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