Bundesliga 2012/2013 - 7. Spieltag - Sa., 06.10.2012 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

Die HSV-Erfolgsserie ging weiter

Die Aura des Erfolges: Rafael van der Vaart

Die Aura des Erfolges: Rafael van der Vaart

Die Aura des Erfolges: Rafael van der Vaart

Für Rafael van der Vaart war es ein rundum gelungener Samstag. Am Abend war er zu Gast in der ersten „Wetten, dass…?“ -Sendung mit Markus Lanz als Moderator. Der von ihm und seiner Frau Sylvie als Wettpaten unterstützte Kandidat wurde trotz verlorener Wette Wettkönig. Am Nachmittag hatte sein HSV trotz einer wenig überzeugenden Leistung Aufsteiger Greuther Fürth besiegt. Es scheint so, als würde alleine die Aura des Niederländers für Erfolge ausreichen.

Gleich der erste Torschuss der Hamburger landete im Tor. Son ließ bei seinem Sololauf über das halbe Spielfeld gleich drei Fürther stehen und schob dann zur Führung für die Hanseaten ein (17.). Ansonsten war es keine schöne erste Halbzeit. Beide Mannschaften leisteten sich zu viele Fehlpässe. Die Kleeblätter konnten hinterher mit ihrer Vorstellung eher zufrieden sein. Zumindest näherten sie sich dem gegnerischen Gehäuse deutlicher an als in den vergangenen Wochen. Die Franken waren bemüht und spielten für ihre bisherigen Verhältnisse mutig nach vorne. Trainer Büskens lobte hinterher die Vorstellung seiner Mannschaft. Was zur Krönung fehlte, war laut dem Übungsleiter, noch ein Treffer. Aber die großen Möglichkeiten besaß der Aufsteiger im ersten Spielabschnitt nicht. Kurz vor dem Halbzeitpfiff klärte HSV-Verteidiger Mancienne noch rechtzeitig vor dem Fürther Angreifer Asamoah, der zum ersten Mal in dieser Ligasaison bei den Franken in der Startelf stand (38.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck. Eine gute Viertelstunde war in der zweiten Halbzeit gespielt, als Nehrig HSV-Keeper Adler zum ersten Mal an diesem Samstagnachmittag prüfte (62.). Diesmal war es nicht - wie noch beim 1:0-Heimsieg gegen Hannover am vergangenen Spieltag - alleine das Verdienst des zuletzt bärenstarken Schlussmannes, dass die Hanseaten einen etwas glücklichen Sieg einfuhren. Auch wenn Adler in der 70. Minute bei einem Schuss von Stieber hervorragend reagierte. Fürths Schlussmann Grün war ebenfalls gefordert. Weil der Liganeuling mit zunehmender Spieldauer immer mehr nach vorne riskierte, wurde er auch hinten anfällig für die Hamburger Konter. Grün hatte gegen Rudnevs (66.) und Son (70.) pariert. Eine knappe Viertelstunde vor dem Schluss vergab Rudnevs die große Chance zur Entscheidung. Der Lette hatte Grün bereits umkurvt, aber der Winkel geriet für ihn zu spitz. Anstatt den mitgelaufenen van der Vaart anzuspielen, suchte der Stürmer trotzdem selbst den Anschluss und traf nur das Außennetz. Der Niederländer war sauer über das Verhalten seines Mitspielers (78.). Allerdings blieb die vergebene Großchance ohne Folgen - und Hamburg holte die Punkte acht bis zehn aus den letzten vier Spielen.

Senthuran Sivananda

Jeden dritten Tag ruft mich Helmut Schön an und erkundigt sich nach meinem Gesundheitszustand. Die Schilderungen aus der Folterkammer gefallen ihm.

— Uwe Seeler über sein Comeback nach Achillessehnenriss 1965.