Bundesliga 2013/2014 - 12. Spieltag - Fr., 08.11.2013 - 20:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Dürftiges Niveau im Jubliäumsspiel

Bei den wenigen Prüfungen auf dem Posten: Daniel Davari

Bei den wenigen Prüfungen auf dem Posten: Daniel Davari

Bei den wenigen Prüfungen auf dem Posten: Daniel Davari

Am Inhalt der Nullnummer werden sich wahrscheinlich im Nachhinein kaum noch Fußballfans erinnern, denn beide Mannschaften bekämpften sich auf dem Platz zwar vehement, spielerisch gelang jedoch kaum etwas. Dafür war es das erste 0:0 der Saison und das 1000. Torlosremis der Bundesligageschichte überhaupt.

Nach vier Spielminuten gab es die erste kleinere Möglichkeit für die Roten durch Prib. Es folgten weitere Versuche von Stindl (8.), Hoffmann (10.) und Diouf (13.). Hannover 96 war erwartungsgemäß deutlich überlegen, kam zu über Zweidrittel Ballbesitz und hielt den Derby-Gegner überwiegend in dessen Spielhälfte fest. Braunschweig hatte seinen Vorwärtsgang wohl daheim gelassen, initiierte nur gelegentlich Ausflüge in die gegnerische Hälfte. Immerhin wirkten die Löwen kämpferisch auf Augenhöhe mit, nahmen 96 den Ball öfter ab, als es der Slomka-Elf lieb war. Zwei weitere Halbchancen für Diouf (26. und 28.) sprangen dennoch für die Hausherren heraus. Ansonsten hielt die Eintracht den überlegenen Gegner aber meist vom eigenen Tor weg, einzig Davari musste nochmals eingreifen, als Bittencourt einmal etwas gefährlicher auf seinen Kasten schoss (44.).

Das Spiel wurde nach dem Seitenwechsel nicht besser. Braunschweig zwang Hannover zwar zu vielen Fehlpässen und Ballverlusten, kam selbst aber immer noch nicht in die Offensive. Diouf blieb als einziger Angreifer eine zeitlang im Mittelpunkt der spärlichen Ereignisse. Zuerst scheiterte er nach genau einer Stunde an Davari, kam vier und acht Minuten später allerdings im Eintracht-16er auch zweimal zu Fall, doch Schiri Kircher sah keinen Grund zum Eingreifen. Da auch in der Restzeit vor den Toren nichts mehr passierte, gab sich das Lieberknecht-Team am Ende mit der Punkteteilung zufrieden, sein Gegenüber Slomka wirkte dagegen verständlicherweise etwas angefressen.

Wir leben in Frankreich, da ist es normal, das Köpfe rollen.

— Emmanuel Petit, Weltmeister von 1998, fordert 2010 den Rauswurf von Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech.