Bundesliga 2013/2014 - 12. Spieltag - Sa., 09.11.2013 - 15:30 Uhr
2:3
HZ - 0 : 1

Matchwinner Kraft

Zeichnete sich mehrfach aus: Thomas Kraft

Zeichnete sich mehrfach aus: Thomas Kraft

Zeichnete sich mehrfach aus: Thomas Kraft

Spannender Fußball mit erneut fünf Treffern wurde den Zuschauern im Kraichgau von zwei Mannschaften geboten, die neben guten Angriffsleistungen allerdings auch hier und dort Abwehrschwächen offenbarten. Bei Hertha ragte besonders Torwart Kraft heraus.

Obgleich sich Hoffenheim umgehend in die Offensive warf, wäre das Team von den schnell konternden Gästen in den ersten Spielminuten fast erwischt worden, doch Allagui und Ben-Hatira schossen innerhalb der ersten vier Minuten um Zentimeter am Tor der Hausherren vorbei. Auch danach blieb die Hertha vorne gefährlicher als die TSG. Als Ramos einen Zweikampf gegen Salihovic am rechten Flügel gewann und seine Flanke Ben-Hatira vollstreckt hatte, führte der Gast verdient (13.). 1899 übernahm zwar die Initiative und verschaffte sich ein leichtes Übergewicht, doch es mangelte den Gastgebern im Angriff an der nötigen Kreativität. Während einzig zwei Freistöße von Salihovic für Gefahr sorgten, beide wurden von Kraft gemeistert (26. und 30.), verpassten die Berliner durch Ramos (39.) das 2:0.

Besser waren die ersten TSG-Möglichkeiten nach der Pause durch Johnson (49.) und Süle (51.), doch erneut zeichnete sich Kraft mit starken Reaktionen aus. Ein für Hertha schmeichelhafter Foulelfmeter (Vestergaard an Ramos), den der eigentlich nur ausgerutschte Ramos verwandelte, führte zum 2:0 für die Berliner (53.). Doch die Moral der Gisdol-Truppe blieb intakt, die Hertha bei Kontern aber auch brandgefährlich. Dennoch gelang Salihovic vom Elfmeterpunkt der Ausgleich, nachdem Langkamp Schipplock auf den Strafraumboden geholt hatte (70.). Das 2:2 schoss ebenfalls der Bosnier. Sein Freistoß wäre allerdings vielleicht vom starken Kraft gehalten worden, wenn Langkamp, über den die Kugel ins Netz flog, sich nicht auf der Torlinie postiert hätte (81.). Zuvor hatte Herthas Keeper bereits weitere Chancen der Kraichgauer zunichte gemacht und somit die Grundlage für den Sieg gelegt, denn am Ende hatten die Hauptstädter die Nase vorn. Als sich keiner um Ramos nach einer Pekarik-Flanke kümmerte, der Stürmer unbedrängt einköpfen konnte (84.), war das 3:2 für die Gäste Realität. Nachdem Kraft gegen Johnson ein weiteres Mal sein Können gezeigt hatte war der Dreier endgültig im Berliner Gepäck.

Dalis sind gar nicht so teuer, wie der Laie vermutet.

— Harald Konopka, Profi beim 1. FC Köln und Kunstsammler, über Salvador Dalí.