Bundesliga 2013/2014 - 13. Spieltag - Fr., 22.11.2013 - 20:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Stabilität mit Nadelstichen

Nutzte den Raum: Oscar Wendt

Nutzte den Raum: Oscar Wendt

Nutzte den Raum: Oscar Wendt

Gladbach spielte in Stuttgart seine aktuelle Stärke souverän durch, schlug in den richtigen Momenten zweimal entscheidend zu und zeigte ideenlosen Stuttgartern wie man sich mit einer recht modernen Spielweise in der Spitzengruppe der Bundesliga hält.

Bereits in der 1. Spielminute jagte Xhaka die Kugel über den linken VfB-Torwinkel, doch die Schwaben antworteten umgehend, auch wenn Ibisevic eine Maxim-Flanke knapp verpasste (2.). Gentner zielte per Weitschuss ebenfalls knapp übers Ziel (6.), während Xhaka mit seinem zweiten Versuch an Torwart Ulreich scheiterte (10.). Größer waren die Möglichkeiten sieben Minuten später für Herrmann und Kruse im Nachschuss. Die tatendurstigen, offensiven Aktionen beider Teams wurden dann zwar stärker ausgebremst, wobei Werner und Maxim etwas VfB-Furore andeuteten, doch Gladbach wirkte präziser und kontrollierte die Partie immer konsequenter. Es mangelte allerdings längere Zeit an gefährlichen Torszenen. Erneut kam Werner zum Schuss (34.), doch ter Stegen hatte keine Probleme. Dann steckte jedoch Herrmann für Rafael halbrechts in den 16er durch und der Brasilianer vollendete ebenso gekonnt (37.). Gegen Arango (39.) sowie Herrmann und Kruse (45.) rettete Ulreich allerdings und hielt sein Team im Spiel.

Die Stuttgarter Offensivabteilung wollte auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr richtig zünden. Zu durchsichtig und zu ungenau tasteten sich die Schneider-Schützlinge nach vorne. Gladbachs Abwehr wurde kaum ernsthaft geprüft, im Angriff zeigte sich der Gast immer mal wieder mit ideenreichen Nadelstichen (Raffael, Kruse, Arango). Weil aber die Schwaben zu harmlos und drucklos blieben, spielte sich das spannende Geschehen zumeist vor dem Tor der Gastgeber ab, die Gäste ließen indes das Gros ihrer Chancen liegen. Als aber Wendt am linken Strafraumrand den Ball von Herrmann erhielt, den Platz für einen Linksschuss umgehend erkannte, der Schwede den Ball zudem optimal traf, war das 2:0 im Kasten (73.). In der Restzeit fiel dem VfB wenig ein, die kaum mehr geprüften Fohlen führten die Partie souverän zu Ende.

Der Suker ist natürlich ein Stehgeiger, der rumsteht.

— Franz Beckenbauer