Bundesliga 2013/2014 - 14. Spieltag - Fr., 29.11.2013 - 20:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

Wölfe zum Schluss mit viel Glück

Nicht nur als Freistoßschütze sehr auffällig: Hakan Calhanoglu

Nicht nur als Freistoßschütze sehr auffällig: Hakan Calhanoglu

Nicht nur als Freistoßschütze sehr auffällig: Hakan Calhanoglu

Die Zuschauer in der VW-Stadt sahen eine abwechslungsreiche Partie mit vielen Torszenen, aber keinen Treffer, der aus dem Spiel heraus erzielt wurde. Der HSV ging durch einen kuriosen Freistoß in Front, Wolfsburg egalisierte per Elfer, hatte aber vor allem in der Schlussphase viel Glück, mit dem Remis über die Runden gekommen zu sein.

Während der VfL recht früh sein Aufbauspiel stabilisierte und die Partie dadurch dominierte, legte der HSV dank vieler Fehlpässe eher einen Fehlstart hin. Vor allem Sturmspitze Olic tat sich anfangs beim Gastgeber hervor, schoss in den ersten zwanzig Minuten aus allen Lagen, erwies sich dabei aber auch nicht als besonders treffsicher. Die Hamburger bekamen nach vorne wenig gebacken, einzig ein Freistoß aus fast 40 Metern, halblinker Position, wurde ihnen zugesprochen. Youngster Calhanoglu nahm Maß, traf die Latte, von dort aus Sprang der Ball auf Torwart Benaglio, der unglücklicherweise mit dem Spielgerät hinter die Torlinie fiel, so dass Schiri Dr. Brych konsequenterweise zum Anstoßpunkt zeigte (20.). Erste Gegenangriffe des VfL nach dem 0:1 waren durch Olic und Medojevic zwar gefährlich, landeten aber knapp im Toraus. Doch inzwischen mischten auch die Hamburger kräftiger mit. Über Arslan kam Lasogga in beste Schussposition, doch auch der HSV-Angreifer verzog nach einer halben Stunde nur um Zentimeter. Beim umgehenden VfL-Konter fällte Westermann seinen Gegenspieler Caligiuri im 16er, den fälligen Elfer versenkte Rodriguez absolut sicher zum Ausgleich (31.). Vor der Pause hatte nur noch Arnold (41.) in der intensiv geführten Partie die Chance auf ein weiteres Tor.

Wie im ersten Durchgang startete Wolfsburg auch nach dem Seitenwechsel wieder schwungvoller, doch zweimal Caligiuri sowie Arnold und Olic versäumten es, einen Vorsprung herauszuholen. Einzig durch einen Schuss von Arslan (47.) machte der HSV in dieser Phase offensiv auf sich aufmerksam. Dessen nächste Möglichkeit resultierte erneut aus einem Freistoß von Calhanoglu (63.), doch diesmal stand Benaglio rechtzeitig quer in der Luft und parierte. Während nach dieser Aktion der VfL vor allem konditionell immer stärker abzubauen schien, wurden die Hamburger offensiv immer frecher. Ab Minute 71 spielten nur noch die Gäste mit Druck und Torschüssen. Arslan, Rincon, Calhanoglu und der eingewechselte Ilicevic, der völlig freistehend nur den linken Pfosten traf (86.), hätten die van Marvijk-Elf in der Schlussphase eigentlich zum Sieg schießen müssen, doch am Ende blieb es bei einem, speziell für die Wölfe glücklichen, Unentschieden.

Ich bin rumgekommen wie Napoleon und habe jedes Land erobert, in das ich einen Fuß gesetzt habe. Vielleicht sollte ich also das machen, was Napoleon nie gemacht hat: den Atlantik überqueren und auch die USA erobern.

— Zlatan Ibrahimovic