Bundesliga 2013/2014 - 15. Spieltag - Sa., 07.12.2013 - 15:30 Uhr
0:7
HZ - 0 : 3

Historische Werder-Schlappe

Kein Tor, kein Assist, aber ein Balleroberer und -verteiler seltener Güte: Thiago

Kein Tor, kein Assist, aber ein Balleroberer und -verteiler seltener Güte: Thiago

Kein Tor, kein Assist, aber ein Balleroberer und -verteiler seltener Güte: Thiago

Gegen den in dieser Saison und besonders in diesem Spiel einmal mehr herausragenden FC Bayern hatte das in dieser Saisonphase besonders instabile Team von Robin Dutt nicht den Hauch einer Chance. So kassierte die völlig überforderte Bremer Truppe ihre höchste Heimniederlage in der Bundesliga gegen an diesem Tag besonders effiziente Münchner.

Zuerst sah es für Werder gar nicht nach einem Debakel aus. Der Gastgeber musste sich zwar mit dem überwiegenden Ballbesitz der Gäste abfinden, ließ jedoch nur zwei kleinere Möglichkeiten durch Götze und Boateng innerhalb der ersten Viertelstunde zu. Fast wäre Grün-Weiß nach 17 Minuten sogar in Front gegangen, doch Hunt wurde im letzten Moment von Boateng an einem aussichtsreichen Abschluss gehindert. Vier Minuten später schlug die Kugel allerdings erstmals bei den Gastgebern ein. Lukimya hatte eine scharfe Ribery-Flanke ins eigene Tor abgefälscht. Erholen konnte sich Bremen kaum vom 0:1, denn van Buyten köpfte eine Kroos-Freistoßflanke zum 2:0 ins Netz (27.). Während Werder vor der Pause zwei weitere Möglichkeiten durch Petersen und Hunt vergab, tricksten Müller und Vollstrecker Ribery die Bremer Abseitsfalle aus und besorgten das 3:0 (38.).

SVW-Torwart Wolf konnte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs noch gegen Götze und Mandzukic behaupten, während gegenüber Makiadi am Abschluss gehindert wurde. Dann schlug der FCB wieder zu. Diesmal verwertete Mandzukic eine Vorarbeit von Ribery (60.). Genug hatten die ungezwungen kombinierenden Gäste allerdings längst nicht. Der von Götze angespielte Thomas Müller erhöhte mit einem krummen Schuss nach 68 Minuten auf 5:0. Mittlerweile konnten einem die Bremer Fans leid tun, denn ihre Mannschaft hatte angesichts des Spielstandes jegliche Zuversicht abgelegt und war selbst nicht mehr in der Lage, größeres Unheil aufzuhalten. Die Bayern brauchten gar nicht einmal sonderlich über sich hinauswachsen, um zum Schluss noch zweimal zuzulangen. Mit einem Hackentrick zeigte der freundlich empfangene Ex-Bremer Pizarro, was die Hanseaten mit ihm verloren hatten. Alaba leitete weiter zu Ribery, der seinen zweiten Treffer markierte (82.). In der Schlussminute setzte Götze den 7:0-Schlusspunkt und vollendete Werders höchste Bundesligaheimniederlage.

Ich hatte 14 gelbe Karten in dieser Saison. Acht waren meine eigene Schuld und sieben waren diskutabel.

— Rechnen mit Paul Gascoigne