Bundesliga 2013/2014 - 15. Spieltag - Sa., 07.12.2013 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 0

Nur eine Halbzeit überzeugte

Mit Firminho an beiden TSG-Treffern beteiligt: Sven Schipplock

Mit Firminho an beiden TSG-Treffern beteiligt: Sven Schipplock

Mit Firminho an beiden TSG-Treffern beteiligt: Sven Schipplock

Das Spiel begann eigentlich erst im zweiten Durchgang, in dem sogleich die drei Tore der Partie fielen. Nicht nur danach wirkten die Hoffenheimer insgesamt ballsicherer und hinten cleverer, so dass die fahrigen Hausherren viel zu wenig verrichteten.

In den ersten 20 Minuten wurde auf beiden Seiten allein auf Kampf gesetzt. Die Strafräume ließen die Akteure dabei in Ruhe, einzig zwei zarte Versuche von Inui und Schipplock waren jeweils ein kleines Thema. Auch im weiteren Verlauf tobten sich die Kontrahenten vorwiegend im Mittelfeld aus. Allerdings stand Joselu plötzlich allein vor Torwart Grahl, der jedoch zum Eckball ablenkte (25.). Hoffenheim tat ebenfalls wenig für die Offensive, so dass es ohne eine weitere interessante Szene vor einem der beiden Kästen in die Kabinen ging.

Ein scheinbar völlig neues Spiel startete nach der Pause. Bereits in der 46. Minute setzte Firminho seinen Angreifer Schipplock optimal ein und Torwart Trapp hatte keine Chance. Ehe sich die TSG jedoch versah, musste sie ebenfalls die Kugel aus dem Netz holen. Kadlec hatte sich erfolgreich um einen von den Gästen bereits abgeschriebenen Ball gekümmert und auf Joselu gepasst, der per Abstauber das 1:1 erzielte (48.). Ebenso schnell war allerdings erneut die Führung für Hoffenheim Realität. Diesmal gab Schipplock die letzte Vorlage und Firminho vollendete seelenruhig (51.). Inuis erneuter Ausgleich wurde zu Recht wegen Abseits nicht anerkannt (53.). Die völlig verunsicherten Hessen bekamen die nächsten zehn Minuten sehr wenig auf die Reihe, Hoffenheim verpasste es allerdings, hierbei das 3:1 zu markieren. Immerhin traf Volland den Pfosten (59.). Bis zum Abpfiff tat sich weiterhin mehr als im gesamten ersten Durchgang. Zuerst hatte die Eintracht noch einige gute Möglichkeiten, an denen sich alle Mannschaftsteile beteiligten: Jung (Abwehr), Kadlec (Angriff) und Rode (Mittelfeld) vergaben. In der Schlussphase war 1899 dann wieder dominierend und verdiente sich seinen Erfolg nachhaltig. Allerdings vergaben auch Johnson und Modeste ihre guten Chancen innerhalb der letzten zehn Spielminuten.

Manchmal rede ich zu viel.

— Lothar Matthäus