Potsdam mit dem dritten Streich

Sein fünfter Meistertitel: Potsdams Trainer Bernd Schröder
Der 1. FFC Turbine Potsdam verteidigte am letzten Spieltag der Saison seine Führungsposition und errang zum dritten Mal hintereinander den Meistertitel der Frauen-Bundesliga. Ein ungefährdeter 3:0-Erfolg gegen die SG Essen-Schönebeck sicherte den Potsdamerinnen Platz eins, daran konnte auch der 8:2 Sieg des ärgsten Verfolgers 1. FFC Frankfurt beim FC Bayern München nichts ändern. Bereits vor dem Spieltag war der Herforder SV abgestiegen, den Gang in Liga zwei musste nun auch der 1. FC Saarbrücken antreten.

In nur vier Minuten war der Kampf um die Meisterschaft entschieden. Nach Toren von Viola Odebrecht (3.) und Nationalstürmerin Anja Mittag (4.) konnte man bei Turbine Potsdam den Sekt kalt stellen. Die SG Essen-Schönebeck hatte nur wenig entgegenzusetzen; der Spitzenreiter leistete sich gar den Luxus, einen Strafstoß zu verschießen. Spielführerin Jennifer Zietz scheiterte in der 55. Minute mit ihrem Versuch an Torhüterin Stefanie Löhr. Nur zwei Minuten später machte Babett Peter jedoch alles klar, als sie in Anwesenheit von Bundespräsident Christian Wulff und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck zum 3:0 traf. Mit einem Punkt Vorsprung durften sich die Turbinen um Trainer Bernd Schröder also über den Titel-Hattrick und eine weitere Saison in der Champions League freuen. Dem Tabellenzweiten 1. FFC Frankfurt blieb die Qualifikation für die europäische Bühne. Beim 8:2-Kantersieg über den FC Bayern München knackten die Rekordmeisterinnen die 100-Tore-Marke und beendeten die Saison mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 103:16.
Eine 1:3-Niederlage im Heimspiel gegen den Hamburger SV bedeutete für den Herforder SV das letzte Spiel in der Erstklassigkeit. Nach nur einer Saison stand bereits nach dem 20. Spieltag fest, dass man die Klasse nicht würde halten können. Am letzten Spieltag entschied sich auch die Begleitung: Das 0:5 des 1. FC Saarbrücken gegen den FCR Duisburg bedeutete mit fünf Punkten Rückstand Platz elf und den Abstieg. Selbst ein Sieg bei den Duisburger Löwinnen hätte Saarbrücken nichts mehr genutzt, da Mitkonkurrent FF USV Jena einen 2:1 Sieg beim VfL Wolfsburg errang. Die Niedersachsen beendeten die Saison auf Platz sechs, gefolgt von Bayer 04 Leverkusen. Der Aufsteiger verlor sein letztes Spiel deutlich mit 1:5 gegen den SC 07 Bad Neuenahr, konnte sich jedoch darüber freuen, in der Premierensaison die Klasse gehalten zu haben.
Während für den Großteil der Liga der Spielbetrieb beendet war, sollten sich Meister Duisburg und Vize Frankfurt noch im Pokalfinale gegenüberstehen. Eine Chance auf ein Titel-Triple hatte somit Turbine Potsdam - die Champions League Gewinnerinnen der letzten Saison waren auch in diesem Jahr weiter im Rennen um die europäische Krone.

Lisa Ramdor

Allianz Frauen-Bundesliga
- 22. Spieltag

Sonntag, 13.03.2011
1:06'
Paukner (ET)
3:013'
4:020'
4:138'
4:242'
5:251'
6:259'
7:269'
8:281'
Stadion am See (Garching) · Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: Marija Kurtes
0:140'
Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Herford) · Zuschauer: 400 · Schiedsrichter: Isabelle Herrmann
2:05'
3:057'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam) · Zuschauer: 7000 · Schiedsrichter: Alexey Kubalkov
1:010'
2:021'
2:135'
3:163'
4:171'
5:180'
Apollinarisstadion (Bad Neuenahr-Ahrweiler) · Zuschauer: 600 · Schiedsrichter: Eisenhardt
1:017'
2:045'
3:061'
4:072'
5:089'
PCC-Stadion (Duisburg) · Zuschauer: 1000 · Schiedsrichter: Riem Dr. Hussein
1:029'
1:161'
1:266'
VfL-Stadion am Elsterweg (Wolfsburg) · Zuschauer: 1300 · Schiedsrichter: Marina Wozniak

Nein! Was ist das?

— Claudio Pizarro, FC Bayern, auf die Frage, ob er die Laufwege von Giovane Elber schon kennt.