«Bild»: Martin Kind räumt Treffen mit Beiersdorfer ein

von Marcel Breuer | dpa09:07 Uhr | 12.01.2019
Clubchef Martin Kind von Hannover 96 hat mitten in der sportlichen Krise seines Vereins ein Treffen mit dem Fußball-Manager und ehemaligen HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer eingeräumt.

Gegenüber der «Bild»-Zeitung betonte Kind jedoch, dass es dabei nicht um einen Wechsel nach Hannover oder um die mögliche Nachfolge des aktuellen 96-Managers Horst Heldt gegangen sei. «Es ging nicht um Sportdirektor oder so. Mit Horst Heldt hatte das nichts zu tun», sagte Kind. «Wir kennen uns schon lange, es war ein netter, kurzer Gedanken-Austausch. Das können sie vergessen.»

Beiersdorfer war von 2002 bis 2009 Sportchef und von 2014 bis Dezember 2016 Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV. Aktuell ist der 55-Jährige ohne Verein. Bei Hannover 96 stehen Manager Heldt und Trainer André Breitenreiter unter Druck, weil der Verein nach der Hinrunde der Fußball-Bundesliga nur Vorletzter ist.

Dietmar Beiersdorfer
AbwehrDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
60
Daten
Spiele
315
Tore
25
Vorlagen
1
Karten
6621


Zuletzt stritten sich Clubchef Kind auf der einen sowie Heldt und Breitenreiter auf der anderen Seite öffentlich über die Verpflichtung neuer Spieler für den Abstiegskampf. Vor allem Breitenreiter sieht nach der Ausleihe von Kevin Akpoguma (1899 Hoffenheim) und Nicolai Müller (Eintracht Frankfurt) noch Bedarf für zwei oder drei weitere Verstärkungen. Kind sagte dazu erneut: «Drei auf gar keinen Fall. Wir haben zwei Neue geholt, um dann fest zu stellen: Wir schaffen es nicht - das macht keinen Sinn. Erst hieß es, zwei Neue reichen zum Klassenerhalt. Jetzt noch mal plus drei - das ist sehr mutig.»

Allerdings bestätigte der Hörgeräte-Unternehmer gegenüber der «Bild»-Zeitung auch, «noch einen Stürmer» holen zu wollen. «Aber nur, wenn wir überzeugt sind, dass uns der Spieler wirklich hilft.»

(dpa)

Wir steigen jetzt in den Bus ein und heulen im Kollektiv. Dann fallen wir uns in die Arme. Dann ist es vergessen.

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