Angelino-Ersatz? Leipzig steigt in Poker um Alex Telles ein

von philipp.meierjohann17:30 Uhr | 04.05.2020
RB Leipzig hat sich Angelino von Manchester City ausgeliehen. Foto: Guido Kirchner/dpa
Eigentlich würde RB Leipzig Angelino noch gerne länger an den Klub binden. Doch so einfach wird eine Ausdehnung der Zusammenarbeit nicht. Deshalb muss man sich mit entsprechenden Alternativen beschäftigen. Anscheinend ist Porto-Star Alex Telles eine davon.

Zeit für Wechsel ist gekommen

Seit Jahre ist Alex Telles eines der Gesichter vom FC Porto. 2016 verpflichtete man ihn aus der Türkei und schnell schaffte er es zum Star-Spieler im Team der Portugiesen. Mit Porto feierte er eine Meisterschaft und einen Superpokal-Sieg. Nach vier Jahren könnte das Kapitel zu Ende gehen. Schon in den letzten Spielzeiten ließ der Brasilianer aufhorchen. Sinn Wechsel schien nur eine Frage der Zeit. Bisher ist er dem FC treu geblieben. Doch nun könnte der Wechsel perfekt werden.

In seinem Vertrag, welcher bis Sommer 2021 datiert ist, ist eine Ausstiegsklausel von 40 Millionen Euro verankert. Der FC Barcelona und Paris St. Germain gelten als Interessenten für den offensiven Außenverteidiger. Die portugiesische „A Bola“ bringt nun auch den FC Sevilla und eben RB Leipzig ins Rennen. RB soll demnach nach einer Alternative für Linksverteidiger Angelino Ausschau gehalten. Der Spanier ist nur von Manchester City ausgeliehen. Zwar will man das Top-Talent halten, jedoch scheint eine feste Verpflichtung schwierig zu realisieren.



RB nur bei günstigerem Preis im Rennen

Ablösetechnisch könnte Leipzig sicherlich nicht mal eben die 40 Millionen Euro für Telles stemmen. Doch gerade durch die Corona-Auswirkungen könnte der Flügelverteidiger günstiger zu haben sein. Porto kann auch nicht viel pokern. Will man für den Top-Star noch angemessen kassieren, muss man im Sommer einen Abnehmer finden oder verlängern. Ein ablösefreier Abgang des 27-Jährigen im nächsten Jahr wäre schmerzhaft.

(fussballeck)





Zu dieser Mannschaft möchte ich gar nichts sagen, das ist mir zu blöd.

— Stefan Effenberg, FC Bayern, über Titel-Konkurrent 1. FC Kaiserslautern.