Fischer überrascht über Funkel-Freistellung: "Nicht das Allheilmittel"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:48 Uhr | 29.01.2020
Überrascht über die Funkel-Entlassung: Peter Fischer
Präsident Peter Fischer von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat erstaunt auf die Freistellung seines langjährigen Wegbegleiters Friedhelm Funkel als Trainer bei Fortuna Düsseldorf reagiert. "Ich kenne die Gesetze der Liga", sagte Fischer beim Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf, "aber es hat mich überrascht, dass man drei Tage vor einem Bundesliga-Spiel den Stecker zieht." Die abstiegsbedrohten Düsseldorfer haben am Samstag Heimrecht gegen die Hessen (15.30 Uhr/Sky).


Bis zuletzt habe Funkel als "bester Trainer Düsseldorfs" und "Erfolgstrainer" gegolten, kritisierte Fischer, der grundsätzlich "kein Freund von Trainerentlassungen auf der Zielgeraden" sei, die Freistellung Funkels. "Die Statistik zeigt auch, dass das nicht das Allheilmittel ist", sagte der 63-Jährige.

Vor dem Bundesliga-Spiel gegen die Fortuna warnte der Eintracht-Präsident trotzdem vor dem Trainereffekt: "Das ist mir ein Rätsel und bestimmt auch ein Stück weit Zufall", sagte Fischer, "aber wir hatten die Situation diese Saison gegen Mainz und gegen Köln und es ging zweimal schief. Aber aller guten Dinge sind drei, also geht es vielleicht am Samstag mal nicht schief."



Fischer verbindet mit Funkel eine enge Beziehung seit dessen Trainertätigkeit bei Eintracht Frankfurt (2004 bis 2009). Der 66 Jahre alte Funkel war am Mittwochmorgen nach vierjähriger Tätigkeit in Düsseldorf von seinen Aufgaben entbunden worden und hatte daraufhin das Ende seiner Trainerkarriere erklärt. Funkels Nachfolger auf der Fortuna-Trainerbank ist Uwe Rösler.

(sid)

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