Matthäus sieht Chance auf Havertz-Transfer nach München

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:11 Uhr | 07.07.2020
Viele Topklubs zeigen Interesse an Kai Havertz (r.)
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat einen möglichen Transfer von Leverkusens Kai Havertz zu Bayern München noch nicht abgeschrieben. "Wenn Thiago und David Alaba den Klub (...) verlassen sollten, würden die Bayern hohe Ablösesummen bekommen und sich die Gehälter der beiden sparen. Dann könnte es vielleicht doch für den Erwerb des Mega-Talents reichen", schreibt Matthäus in seiner Kolumne "So sehe ich das" auf skysport.de.


Thiago liebäugelt mit einem Wechsel zu Jürgen Klopps FC Liverpool, Alaba (beide Vertrag bis 2021) könnte ebenfalls nach England oder Spanien gehen. Dass Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt erklärt hatte, ein Kauf von Havertz ließe sich in diesem Sommer finanziell nicht umsetzen, hält Matthäus allerdings nicht für ein "Taktieren oder Pokern".

Die Bayern seien kein Klub, "der sich etwas kauft, was er sich nicht leisten kann", betonte er. Weil Rummenigge und Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler ein gutes Verhältnis hätten, "weiß er ganz genau, was das für ein finanzielles Paket wäre - und das geht nach dem Sane-Transfer eben jetzt nicht".

29

Kai Havertz
ChelseaMittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
24
Größe
1,88
Gewicht
77
Fuß
B
Daten

Premier League

Spiele
47
Tore
10
Vorlagen
5
Karten
4--


Sollten die Bayern jedoch auf einen Havertz-Transfer im kommenden Sommer hoffen, könnten sie aus Sicht von Matthäus zu spät kommen. "Wenn ein noch größerer Klub als Leverkusen das Geld auf den Tisch legt, das sich Völler und die Leverkusener für Havertz wünschen, dann steht ein Wechsel in diesem Sommer für mich fest, denn der Junge möchte verständlicherweise den nächsten Schritt machen", sagte der 59-Jährige. Unter anderem gilt der FC Chelsea um die Nationalspieler Timo Werner und Antonio Rüdiger als stark interessiert.

(sid)

Das kann schon einen Schub geben. Aber ich kann ja jetzt nicht jede Woche ein Kind bekommen. Ich muss probieren, das irgendwie anders zu kompensieren.

— Wolfsburgs Torschütze Renato Steffen nach einem 3:1-Sieg in Leverkusen auf die Frage nach dem Einfluss der Geburt seines Sohnes auf seine Leistung