Nach Schiedsrichter-Schelte: DFB-Ermittlungen gegen Heldt eingeleitet

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:43 Uhr | 10.12.2018
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat gegen Manager Horst Heldt von Hannover 96 nach dessen heftiger Schiedsrichter-Schelte und seiner Kritik am Einsatz des Videobeweises ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie der Verband am Montag mitteilte, sei Heldt im ersten Schritt schriftlich um eine Stellungnahme gebeten worden.

Gegen Trainer Andre Breitenreiter, der nach dem 1:1 beim FSV Mainz 05 ebenfalls deutliche Kritik geäußert hatte, wird derzeit nicht ermittelt. Heldt und Breitenreiter hatten nach dem Spiel am Sonntag ihrem Frust über den Einsatz des technischen Hilfsmittels Ausdruck verliehen. Vor allem der Elfmeterpfiff vor dem Ausgleichstreffer durch Daniel Brosinski (89.) war extrem umstritten.

"Das ist der Wahnsinn an Schwalbe. Warum fällt der, wegen Altersschwäche? Glasklare Fehlentscheidung. Das ist nicht mehr akzeptabel der ganze Scheiß", schimpfte Heldt bei Sky. "Das ist nicht mehr nachvollziehbar. Die auf dem Platz - der Schiri und die Spieler - sind die Ärmsten. Ich mache dem System einen Vorwurf."

(sid)

Wenn ich nicht will, lauf ich im Spiel nicht mehr als einen Kilometer, und da ist der Weg von und zu der Kabine schon drin.

— Jürgen Kurbjuhn