Bann gebrochen! Der HSV gewann gegen den FC St. Pauli im Stadt-Derby mit 2:1 (0:1). Damit beendete die Mannschaft von Trainer Tim Walter am Freitagabend gleich
zwei Negativ-Serie im Duell mit dem Stadtrivalen vom Millerntor.
Freitag, 21.01.2022
„Jatta holt dem HSV die Krone zurück“, jubelte BILD Hamburg in der Samstagausgabe. Fünf Spiele hatte es gedauert, ehe der große HSV wieder gegen den
Stadtteilklub wieder jubeln durfte. Seitdem hatte es vier Siege und ein Remis
für Pauli gegeben.
23 Minuten in Führung
Somit endete für den FC St. Pauli die längste Serie ohne
Niederlage gegen den HSV seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1963.
Bemerkenswert: Von den dabei absolvierten 450 Spielminuten lagen die „Kiez-Kicker“
insgesamt nur 23 Minuten gegen den Stadtrivalen zurück.
Bakery Jatta
Hamburg•Mittelfeld•Gambia
Zum Profil
2. Bundesliga
Den bis Freitag letzten Sieg schaffte der Hamburger SV am
10. März 2019. Gut ein Jahr nach dem Bundesliga-Abstieg wähnte man sich bei der
Mannschaft aus dem Volkspark schon auf dem Weg zurück ins „Oberhaus“. Doch das
4:0 beim FC St. Pauli bescherte dem HSV einen unfassbaren Negativ-Lauf. Bis zum
Saisonende gewann man nur noch ein einziges Zweitligaspiel – ein sportlich wertloses 3:0 gegen den
MSV Duisburg am letzten Spieltag – und landete nur auf Rang vier.
Letzter HSV-Heimsieg
im Derby noch mit den Idolen Meijer und Barbarez
Mit dem 2:1-Erfolg am Freitag durch Tore von HSV-Kapitän
Sebastian Schonlau und Bakery Jatta ist diese Serie für die „Rothosen“ Vergangenheit. Und noch eine andere.
Kaum zu glauben: Der Hamburger SV gewann erstmals seit dem 2. Dezember 2001, also seit mehr als 20 Jahren, wieder ein Heim-Derby gegen St. Pauli. Damals zimmerten Erik Meijer, Sergej Barbarez und Co. ein 4:3 zusammen. Eine 3:0-Pausenführung und selbst ein 4:1-Zwischentand für den HSV gerieten im Volksparkstadion noch ins Wanken.
Sergej Barbarez
•Bosnien-Herzegowina
Zum Profil
Der eine will sich im Training nur massieren lassen, der andere nur aufs Tor schießen. Das geht nicht. Fußball ist ein Mannschaftssport.
— Franz Beckenbauer