Zeitung: Rapp wird Trainer bei Holstein Kiel

von Marcel Breuer | dpa15:04 Uhr | 01.10.2021
Die Spieler von Holstein Kiel bekommen einen neuen Trainer. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Marcel Rapp wird nach Informationen der «Bild»-Zeitung neuer Trainer des Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel. Der 42-Jährige betreut derzeit noch die U19 des Bundesligisten 1899 Hoffenheim.



Nach Informationen der Zeitung soll Rapp am Sonntag als Nachfolger des am 20. September zurückgetretenen Ole Werner (33) von der KSV Holstein als neuer Chefcoach vorgestellt werden. Es wäre Rapps erste Trainerstation im Profibereich. Von Seiten der Kieler gab es zunächst keine Bestätigung der Personalie.

Im Punktspiel am Samstag (13.30 Uhr) gegen den FC Hansa Rostock soll noch einmal Interimscoach Dirk Bremser auf der Holstein-Bank sitzen. Der 55 Jahre alte bisherige Werner-Assistent hatte bereits am vorigen Wochenende beim 2:1-Überraschungssieg beim SC Paderborn die Kieler betreut. Da Bremser aber nicht die erforderliche Fußballlehrer-Lizenz besitzt, muss sein Einsatz nach 14 Tagen enden. Er rückt dann bei der KSV wie von vornherein vorgesehen wieder ins zweite Glied zurück.



Werner-Rücktritt überraschend

Auf jeden Fall tritt der neue Coach bei der KSV Holstein ein schweres Erbe an, denn Sportchef Uwe Stöver & Co. hatten eigentlich schon seit Januar mit dem bisherigen Erfolgscoach Werner verlängern wollen. Der legte aber nach dem schwachen Saisonstart überraschend seinen Posten nieder und ließ sich auch von Stöver nicht zum Umdenken überreden.

Werner hatte das Team vor zwei Jahren übernommen und aus der Abstiegszone in sichere Tabellengefilde gebracht. In der vergangenen Saison führte der 15 Jahre für die «Störche» tätige und in Preetz bei Kiel geborene Werner die Kieler mit Siegen unter anderem über Rekordchampion FC Bayern München bis ins DFB-Pokalhalbfinale. Und in der 2. Liga trotz mehrerer Corona-Zwangspausen bis in die Relegation, in der sie dann aber am 1. FC Köln scheiterten und den erhofften Aufstieg verpassten.

(dpa)

Wir alle lieben dieses Spiel, aber am Ende gibt es weit wichtigere Dinge im Leben als Fußball.

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