Endstation Achtelfinale: Starker Ronaldo und Turin scheitern an Lyon

von Jean-Pascal Ostermeier | sid23:42 Uhr | 07.08.2020
Ronaldos zwei Tore reichten nicht aus
Trotz einer Gala-Vorstellung muss Cristiano Ronaldo seinen Traum vom Champions-League-Triumph mit Juventus Turin auch im zweiten gemeinsamen Jahr begraben. Durch zwei Treffer des Portugiesen gewann Italiens Fußball-Rekordmeister das Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympique Lyon zwar mit 2:1 (1:1), schied damit aber wie in der vergangenen Saison frühzeitig aus: Noch vor der Coronapause hatte Turin das Hinspiel mit 0:1 verloren. Lyon trifft im Viertelfinale am 15. August in Lissabon auf Manchester City.


Eine Hauptrolle spielte am Freitagabend der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer: Zwei äußerst zweifelhafte Elfmeterpfiffe prägten die erste Spielhälfte. Lyons Memphis Depay (12., Foulelfmeter) und Ronaldo (43., Handelfmeter) nutzten die Chancen vom Punkt. Der Superstar (60.) sorgte mit einem ansatzlosen Linksschuss aus der Distanz für den Sieg, zum Weiterkommen fehlte aber ein weiterer Treffer.

Juventus, das 2019 im Viertelfinale an Ajax Amsterdam gescheitert war, begann dominant, der Strafstoß veränderte aber das Spiel zunächst. Turins Rodrigo Betancur hatte gegen Houssem Aouar regelkonform geklärt, Zwayer entschied trotz Ansicht der Videobilder auf Elfmeter - er ahndete wohl eine leichten Kontakt zwischen Federico Bernardeschi und Aouar.

7

Cristiano Ronaldo
AngriffPortugal
Zum Profil

Person
Alter
39
Größe
1,85
Gewicht
80
Fuß
B
Saison 2019/2020

Serie A

Spiele
33
Tore
31
Vorlagen
6
Karten
3--


Turin wirkte in der Folge fahrig. Ein sehenswertes Solo Bernardeschis gegen fünf Gegenspieler vergab dieser am Ende ebenso sehenswert aus kurzer Distanz (20.), es blieb eine der wenigen Chancen. Dann ahndete Zwayer ein vermeintliches Handspiel Depays im Strafraum, der Arm des Niederländers war dabei angelegt. Ronaldos Führungstreffer setzte dann Kräfte frei, die Gastgeber waren in der zweiten Hälfte das bessere Team.

(sid)

Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.

— Jürgen Wegmann