Umgang mit Coronakrise: Rooney fühlte sich fast wie ein "Versuchskaninchen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:46 Uhr | 15.03.2020
Wayne Rooney kritisiert das Vorgehen der Führungskräfte
Wayne Rooney hat die britische Regierung um Premierminister Boris Johnson und die Führung des englischen Fußballs mit deutlichen Worten attackiert. Die Spieler seien in der Corona-Krise fast wie "Versuchskaninchen" behandelt worden, schrieb der Rekordtorschütze der Three Lions in einer Kolumne für die Sunday Times. Der Beschluss, die Saison zu unterbrechen, sei zu spät getroffen worden.


"Für Spieler, Mitarbeiter und ihre Familien war es eine beunruhigende Woche - eine, in der man ein Fehlen an Führung aus der Regierung und der FA sowie der Premier League verspürt hat", schrieb Rooney. Erst die Infektion von Arsenals Teammanager Mikel Arteta hätte die Verantwortlichen zu den nötigen Schritten bewogen.

Der 34 Jahre alte Spielertrainer des Zweitligisten Derby County behauptet, dass das Geld der Hauptgrund dafür war, dass die Ligaunterbrechung erst am Freitag beschlossen wurde, während viele andere Sportarten schon vorher eingeschritten waren. Er werde den Autoritäten "nie vergeben", wenn Mitglieder seiner Familie ernsthaft krank würden, schrieb Rooney.



Der komplette Ligabetrieb auf der Insel wird bis mindestens 3. April ausgesetzt.

(sid)

Wenn ich mit so einer Einstellung hier heute Abend vor die Mannschaft trete, dann können wir doch den Laden zusammenklappen. Sie sind vielleicht lustig!

— Hannes Bongartz, MSV Duisburg, auf die Frage, ob er nach 3:2-Aufholjagd gegen Lautern noch an den Klassenerhalt glaube...