Update: BVB mit Debakel, RBL schwach – Wer setzt noch auf die deutschen Klubs?

von Carsten Germann10:50 Uhr | 18.02.2022

Unmittelbar vor dem Start in die Europa-League-Knockout-Runde zeigte Fussballdaten.de eine Grafik mit den nach Einschätzung der „Bookies“ favorisierten Teams auf den Titel. Diese Rangliste wurde nach den Spielen am Donnerstag gehörig durcheinander gewirbelt.



Borussia Dortmund – vor dem Start noch mit 13,1 Prozent als Top-Favorit ausgerufen – blamierte sich gegen die Glasgow Rangers mit 2:4 (0:2 / Fussballdaten.de berichtete), kommt bei den Experten nun nur noch auf eine Gewinnchance von 6,9 Prozent und ist der größte Verlierer der Hinspiele.

Bleibt der Cup am Ende in Sevilla?

Neuer Top-Favorit ist der FC Sevilla (13,8 Prozent), der im Finale am 18. Mai 2022 im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan Heimrecht hätte. Der Champions-League-Gruppengegner des VfL Wolfsburg verdiente sich diesen Wert mit einem 3:1 über Dinamo Zagreb. Vor dem Spiel standen Sevillas Chancen bereits bei 10,6 Prozent, das war der höchste Wert nach dem BVB. Auch Stadtrivale Betis (3:2 bei Zenit St. Petersburg) wird nun mit 4,9 Prozent Titelchance (vor dem Spiel: 3,3) gehandelt.

Zwei Plätze nach vorn und hinter den Andalusiern jetzt aussichtsreichster Kandidat auf die Trophäe: Atalanta Bergamo (10,3 Prozent). Die Mannschaft aus der Serie A hielt den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus mit 2:1 nieder.



Leicht gesunken sind die Chancen des FC Barcelona: Das 1:1 gegen den SSC Neapel machte aus einer Sieg-Wahrscheinlichkeit von 9,4 Prozent vor dem Spiel nur noch 8,3 Prozent. „Barca“ muss kommende Woche im Stadio Diego Armando Maradona bestehen…

Trübe Aussichten auch für RB Leipzig

Zweiter deutscher Verlierer der Hinspiele ist neben Borussia Dortmund auch RB Leipzig. Die „Roten Bullen“ quälten sich am Donnerstagabend zu einem 2:2 gegen Real Sociedad San Sebastian – und ihre Chance, mit der Europa League den ersten großen Titel zu holen, liegt nur noch bei 4,1 Prozent (Vor dem Spiel: 5,7 Prozent).



Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen greifen erst im Achtelfinale ins Geschehen ein. 

Max Merkel war in der Branche als unangenehmer Zeitgenosse, um nicht zu sagen, als Menschenhasser bekannt.

— Jimmy Hartwig in seinem Buch ,,Ich möcht noch so viel tun"