PSG-Trainer Tuchel entspannt in Causa Neymar

von Marcel Breuer | dpa08:45 Uhr | 17.07.2019
Schaut der Causa Neymar entspannt entgegen: PSG-Coach Thomas Tuchel. Foto: Robert Michael
Thomas Tuchel bleibt trotz des Wirbels um den möglichen Weggang von Superstar Neymar von Paris Saint-Germain «völlig entspannt». Das sagte der Trainer des französischen Fußball-Meisters in Dresden nach dem 6:1-Sieg in einem Testspiel gegen den sächsischen Zweitligisten SG Dynamo.


Er habe Neymar am Montag kurz getroffen. «Für mich es ganz normal zwischen uns. Solange er bei uns ist, trainiert er mit, als würde er bei uns bleiben», sagte Tuchel. «Es ändert sich eigentlich nichts.»

Der 45 Jahre alte Coach betonte allerdings auch, dass er in der Causa der falsche Ansprechpartner sei. «Es ist eine Sache zwischen dem Verein und Neymar», sagte Tuchel französischen Medien. Er sei nicht in die Gespräche eingebunden. «Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was passieren wird», sagte Tuchel.

Dass Neymar den Club nach nur zwei Jahren wieder verlassen will, weiß Tuchel, wie er ebenfalls sagte. Neymar will zurück zum FC Barcelona, den er im Sommer 2017 für die Rekordablösesumme von 222 Millionen Euro verlassen hatte. Das Geld hatte er zunächst sogar selbst hinterlegt.

10

Neymar
AngriffBrasilien
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Person
Alter
32
Größe
1,75
Gewicht
68
Fuß
B
Saison 2019/2020

Ligue 1

Spiele
15
Tore
12
Vorlagen
6
Karten
31-


Zum Trainingsauftakt von PSG hatte der 27 Jahre alte Brasilianer vor gut einer Woche zunächst unentschuldigt gefehlt. «Ich bin immer enttäuscht, wenn ein Spieler verspätet dazukommt», sagte Tuchel.

Am Montag war Neymar zum Kader gestoßen und absolvierte auch am folgenden Tag noch weitere Tests. Er hatte den Kurztrip nach Dresden daher nicht mitangetreten.

(dpa)

Thomas Tuchel
TrainerDeutschland
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Wenn wir jedes Mal trainiert hätten, wenn Herr Zebec gerade mal voll war, dann wären wir im letzten Jahr so gut wie nie zur Arbeit gekommen.

— Manfred Kaltz, HSV, über den alkoholkranken Trainer Branko Zebec.