Wolfsburgs Fußball-Frauen wollen das Triple

von Marcel Breuer | dpa14:10 Uhr | 23.05.2018
Die Wolfsburgerinnen wollen das Triple. Foto: Rolf Vennenbernd
Die Feierlichkeiten nach dem Pokalsieg hielten sich in Grenzen, denn das ganz große Ziel haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg noch vor Augen.

Mit einem Erfolg im Champions-League-Finale gegen Olympique Lyon will der deutsche Meister wie schon 2013 das Triple perfekt machen. «Da lechzen wir alle nach», sagte Torhüterin Almuth Schult vor dem Endspiel in Kiew am Donnerstag (18.00 Uhr MESZ).

Der Triumph im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München am Samstag sorgte noch einmal für zusätzliches Selbstvertrauen. «Das wird geil. Wir haben zwei Titel schon sicher und können ganz befreit dahin fahren», sagte Nationalspielerin Lena Goeßling. Angst vor dem viermaligen Königsklassen-Champion aus Frankreich hat der VfL auf keinen Fall. «Ich glaube, wir brauchen uns hinter Lyon nicht zu verstecken», sagte Goeßling.

Vor zwei Jahren mussten sich die Niedersachsen im Endspiel der Champions League gegen Lyon geschlagen geben. Im Vorjahr war gegen das Spitzenteam aus Frankreich im Viertelfinale Schluss. Neben der Aussicht auf das Triple treibt die Wolfsburgerinnen daher auch die Chance auf Revanche an.



Seit Dienstag ist der VfL-Tross in der ukrainischen Hauptstadt. In den Tagen vor dem letzten Highlight einer schon jetzt imposanten Saison stand vor allem Regeneration auf dem Programm. Doch mit dem Pokalsieg im Gepäck waren die Strapazen des Kölner Endspiels schnell vergessen. «Nach einem Titel regeneriert man schneller», sagte der Sportliche Leiter Ralf Kellermann, der beim Dreifach-Triumph 2013 noch als Trainer auf der Bank saß. «Wir sind auf einer Welle und werden diese Euphorie mitnehmen.»

Davon ist auch Trainer Stephan Lerch überzeugt. «Wir fahren mit einem richtig guten Gefühl nach Kiew», sagte der 33-Jährige, der gleich in seinem ersten Jahr bei den Grün-Weißen das Triple schaffen kann. «Das wäre grandios», sagte Lerch, der wieder mit Alexandra Popp planen kann. Die Nationalspielerin hat ihre Oberschenkelverletzung rechtzeitig auskuriert.

Bei den Französinnen steht besonders Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan im Mittelpunkt. Die 26-Jährige blieb mit ihrem Team in dieser Saison in der französischen Liga ungeschlagen und sicherte sich damit unangefochten den Titel. Dass Lyon national kaum gefordert wird, sieht Lerch durchaus als Vorteil. Sein Team müsse aggressiv dagegenhalten. «Das kennt Lyon aus der heimischen Liga so nicht», sagte der VfL-Coach. Seine Spielerinnen sind auf jeden Fall heiß auf das Finale. «Wir sind noch nicht satt», sagte Caroline Hansen.

(dpa)

Am 29. März 1966 stand dann der damalige Dortmunder Spielausschuss-Vorsitzende mit einem Profivertrag bei meinen Eltern vor der Tür. Er war öfter in der Gegend, weil er eine Tochter aus der bei Aschaffenburg angesiedelten Schlappe-Seppel-Brauerei geheiratet hatte.

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