Ukraine schockt Spanien - Färöer bleiben ungeschlagen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid00:12 Uhr | 14.10.2020
Ukraine schockt Spanien - Färöer bleiben ungeschlagen
Völlig überlegen, viele Chancen - aber verloren: Spanien hat in der Nations League im vierten Spiel überraschend die erste Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique verlor trotz großer Überlegenheit und zahlreicher Chancen 0:1 (0:0) in der Ukraine und hat in der Gruppe vier nur noch einen Punkt Vorsprung auf Deutschland, das 3:3 gegen die Schweiz spielte. Wiktor Zygankow (76.) traf wie aus dem Nichts für die coronageschwächte Ukraine, die wie die DFB-Elf nun sechs Punkte auf dem Konto hat.


Spanien war von Beginn an deutlich überlegen und hatte zahlreiche gute Möglichkeiten. Doch Rodrigo Moreno (12.), Jungstar Ansu Fati (15.), Sergio Ramos (21.), Sergio Canales (34.) oder Rodrigo Hernandez (64.) scheiterten entweder an Ukraines Torwart Georgij Buschtschan, der diesmal deutlich besser aufgelegt war als zuletzt gegen Deutschland, oder zielten am Tor vorbei.

Zygankow war dann für die Ukrainer, die wie gegen die DFB-Elf (1:2) auf einige Stammspieler verzichten mussten, deutlich effizienter und bestrafte Spanien für den Chancenwucher. Das Hinspiel hatte die Furia Roja 4:0 gewonnen.

Montenegro verspielte in Division C gegen Luxemburg den möglichen vierten Sieg im vierten Spiel. Nach dem Führungstreffer von Igor Ivanovic (34.) drehten Edvin Muratovic (42.) und Daniel Sinani (86.) in Podgorica noch das Spiel zugunsten von Luxemburg.



In der Division D bleiben die Färöer ungeschlagen, dank eines Doppelpacks von Klaemint Olsen (19 und 33.) beim 2:0 gegen Andorra liegt das Team in Gruppe 1 nun mit fünf Punkten Vorsprung auf Malta in Führung.

Die Malteser feierten zuvor einen überraschenden Last-Minute-Sieg beim 1:0 (0:0) in Lettland, Innenverteidiger Steve Borg sorgte in der siebten Minute der Nachspielzeit per Kopf für den umjubelten ersten Sieg Maltas in der Nations League überhaupt. Aserbaidschan und Zypern trennten sich ebenso 0:0 wie Liechtenstein und San Marino.

(sid)

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— Thomas Strunz