„Give me Five“ – Real Madrid landet 5. „Clasico-Sieg“ in Folge gegen Barcelona

von Carsten Germann19:01 Uhr | 13.01.2022

3:2 nach Verlängerung gegen den FC Barcelona in Riad in Saudi-Arabien im Halbfinale des spanischen Supercups am späten Mittwochabend – Real Madrid hat den Start ins neue Jahr veredelt. Und jagt einen mehr als 55 Jahre alten Rekord im gesamten „Clasico“ gegen „Barca“.



Der durch den Treffer von Fede Valverde (98.) sichergestellte Sieg von Real Madrid gegen den FC Barcelona war der fünfte in Folge gegen den Erzrivalen aus Katalonien.

Zuletzt hatten „Die Königlichen“ am 24. Oktober 2021 im Estadio Camp Nou triumphiert. Ex-Bayernprofi David Alaba (29) gelang dabei ein Treffer für Real. Davor gewann Madrid zwei Mal in der La-Liga-Saison 2020/2021 (2:1 / 3:1) und am 1. März 2020 mit 2:0, ebenfalls in der spanischen Fußball-Eliteliga.

Nimmt man das 0:0 vom 18. Dezember 2019 raus, so ist Barcelona im „Clasico“, im prestigeträchtigsten Spiel Spaniens, seit dem 2. März 2019 (1:0 / Tor: Ivan Rakitic, jetzt FC Sevilla) ohne Sieg gegen den Hauptstadtklub.



Fünf Real-Siege oder mehr gegen das kalt verachtete „Barca“, das hat der spanische Rekordmeister am Mittwoch erst zum zweiten Mal in seiner ruhmreichen Historie geschafft.

Noch ein Sieg fehlt, um das „weiße Ballett“ einzuholen



Die Rekord-Serie im „Clasico“ zugunsten von Real sind sechs Siege am Stück – und das war zu Zeiten des „weißen Balletts“. So wurde die sagenumwobene Real-Mannschaft der 1950er- und frühen 1960er-Jahre genannt. Am 30. September 1962 setzten Alfredo di Stefano, Ferenc Puskas, Paco Gento und Co. mit dem 2:0 im Liga-Spiel in Bernabeu den ersten Nadelstich. Das Rückspiel am 27. Januar 1963 in Camp Nou gewannen die Madrilenen mit 5:1. Der ungarische „Major“ und Vize-Weltmeister Ferenc Puskas († 2006) trug sich dabei drei Mal in die Torschützenliste ein. Zwei Mal 2:1, 4:0 und 4:1 lauteten die weiteren Ergebnisse zugunsten von Real Madrid. Erst am 19. Dezember 1965 brach „Barca“ den Fluch – mit einem 3:1 in Madrid. 







Ich habe das Gefühl, England ist nicht mehr das Mutterland des Fußballs, eher das Großmutterland.

— Toni Schumacher