Real sucht neue Lösung für Gareth Bale

von Marcel Breuer | dpa15:42 Uhr | 29.07.2019
Real Madrid ist bemüht den Waliser Gareth Bale vor Ablauf seines Vertrages zu einem anderen Verein zu transferieren. Foto: Paul White/AP
Der bei Real Madrid in Ungnade gefallene Fußballstar Gareth Bale sorgt beim spanischen Rekordmeister vor dem Auftritt beim Münchner Audi-Cup am Dienstag gegen Tottenham weiter für Unruhe.

«Bale befindet sich in einem Irrgarten und Real hat ein schwerwiegendes Problem», schrieb die Madrider Sportzeitung «AS». Der Wechsel des Walisers nach China sei endgültig geplatzt. Der bis zuletzt an Bale interessierte Verein Jiangsu Suning habe deshalb am Montag den kroatischen National-Stürmer Ivan Santini vom RSC Anderlecht verpflichtet.

Zuvor hatten die BBC und die britische Zeitung «Telegraph» am Sonntag berichtet, Clubchef Florentino Pérez habe den Wechsel des 30-Jährigen der vor sechs Jahren für rund 100 Millionen Euro von Tottenham kam, wegen des unbefriedigenden finanziellen Angebots verhindert. Real verlangt mindestens 80 Millionen Euro als Ablöse. Inzwischen sei es nicht mehr ausgeschlossen, dass Bale nach der Verletzung von Offensivmann Marco Asensio doch in Madrid bleibe, schrieb «AS». Bale habe einen bis Juni 2022 laufenden Vertrag mit Real und verdiene pro Saison 30 Millionen Euro brutto, so das Blatt.


Die zweite große Madrider Fachzeitung, «Marca», meinte am Montag, Real setze nun seine ganzen Hoffnungen auf die Premier League, da auch die Familie sich gegen einen Umzug nach China wehre - trotz eines Wochengehalts laut Medienberichten von mehr als 1,1 Millionen Euro. Man hoffe daher auf ein Angebot von Dienstag-Gegner Tottenham oder auf ein Tauschgeschäft mit Manchester United. Real will United-Profi Paul Pogba nach Madrid holen.

In Madrid forcierte Trainer Zinedine Zidane zuletzt einen Verkauf des Torjägers. Bale-Agent Jonathan Barnett sagte der französischen Sonntagszeitung «Le Journal du Dimanche»: «Es ist ganz einfach: Zidane mag Gareth nicht. Es gibt keine Beziehung zwischen den beiden. Es hat nie eine gegeben.»

(dpa)

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