U21-Rekordhalter Wirtz: „Will meinen eigenen Stempel aufdrücken“

von philipp.meierjohann15:19 Uhr | 12.10.2020
Der Leverkusener Florian Wirtz könnte der bislang jüngste deutsche U21-Nationalspieler werden. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Unter besonderer Beobachtung steht in der laufenden Bundesliga-Spielzeit Florian Wirtz. Der Leverkusener gilt als Supertalent. Nach seinem Debüt in der letzten Saison ist der 17-Jährige schon jetzt nicht mehr aus der Start-Elf wegzudenken.

Zwei „Titel“ auf einmal

Jetzt wurde Florian Wirtz auch eine weitere Ehre zuteil. Der Youngster ist mittlerweile der jüngste Spieler Deutschlands, der für die U21 spielte. Bisher hatte Nationalspieler Julian Draxler diese Position inne. Zudem erhielt Wirtz nun die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Alle Vorzeichen deuten auf das nächste Wunderkind hin.

Doch Wirtz weiß um die Gefahren des großen Hypes und versucht sich zu beherrschen, wie er im Interview auf der DFB-Homepage erklärt: „Es ist eine schöne Anerkennung und ein großer Ansporn für mich, Ähnliches zu erreichen. Trotzdem bleibe ich auf dem Boden, man sollte es nicht zu hoch hängen“.

Der nächste Schritt sollte nun die Etablierung in der U21 sein. Auch, wenn viele der neuen Team-Kollegen mehrere Jahre älter sind: „Meine Mitspieler hier haben natürlich etwas mehr Erfahrung als ich und sind in ihrer Persönlichkeit schon etwas mehr gereift. Daran möchte ich mich orientieren und mir Dinge abschauen, aber letztlich will ich dem Ganzen hier auch meinen eigenen Stempel aufdrücken“.

27

Florian Wirtz
MittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
21
Größe
1,76
Gewicht
70
Saison 2020/2021

Bundesliga

Spiele
29
Tore
5
Vorlagen
5
Karten
1--


Familie stützt Wirtz

Ganz wichtig für seinen Aufstieg war auch sein „Backround“, wie er sagt. Das Elternhaus gab ihm entsprechenden Rückhalt, aber auch des Öfteren den Anker zur Realität: „Meine Eltern haben mich immer extrem gut auf dem Boden gehalten und tun das auch jetzt noch. Sie wissen die Dinge, die ich erlebe, gut einzuordnen. Deshalb haben sie einen sehr großen Anteil an meiner bisherigen Karriere. Ich bin Beiden sehr dankbar dafür, dass sie mich in den letzten Jahren so stark unterstützt und manchmal auch gebremst haben“.







Die Hand Gottes hat uns einen argentinischen Papst geschickt.

— Diego Maradona