Aufsteiger setzte Ausrufezeichen

Hinterließ einen guten Eindruck: Eric Akoto
Der krasse Außenseiter aus Kapfenberg brachte RB Salzburg an den Rand einer Niederlage. Am Ende gelang den Mozartstädtern ein schmeichelhaftes 1:1. Linz nutzte den Patzer der Salzburger und erklomm nach dem 3:2 gegen Kärnten wieder die Tabellenspitze. Der Austria gelang ein sicherer Erfolg gegen die SV Ried.

Einen überraschenden Eindruck hinterließ die Partie SV Kapfenberg gegen RB Salzburg, denn der klare Außenseiter dominierte im heimischen Franz-Fekete-Stadion über weite Strecken das Spiel. Die auf fünf Positionen im Vergleich zum letzten Spiel veränderte Heimelf setzte die Gäste mit aggressivem Forechecking gekonnt unter Druck. David Sencar belohnte die Bemühungen durch einen gefühlvollen Schuss aus spitzem Winkel mit der Führung (38.). Salzburg war zwar nicht ohne Torchance blieb aber weit hinter den Erwartungen zurück, auch weil Eric Akoto im Defensivverbund des Aufsteigers, bei seinem ersten Auftritt für seinen neuen Arbeitgeber, einen wirklich guten Tag erwischte. Salzburgs Trainer Co Adriaanse bewies nach 70 Minuten ein glückliches Händchen, als er mit Vladimír Janocko den Ausgleichstorschützen einwechselte (73.). Im Anschluss übernahmen die Gäste das Kommando, aber ein weiterer Treffer wäre nicht verdient gewesen.

Zum 100. Geburtstag beschenkte sich der Linzer ASK mit dem 3:2-Erfolg gegen Austria Kärnten selbst. Nach einer überzeugenden ersten Hälfte, in der Florian Klein (3.) und Christian Mayrleb (20., 30.) einen beruhigenden 3:0-Vorsprung herausschossen, baute das Team von Andrej Panadic im zweiten Durchgang jedoch gehörig ab. Kärnten nutzte die Leichtsinnigkeiten der Hausherren und schöpfte wieder neuen Mut. Als Adthe Nuhiu (84.) und Carlos Chaile (88.) den Anschluss herstellten, geriet der bereits sicher geglaubte dreifache Punktgewinn der Hausherren noch einmal in Gefahr. Aber Zlatko Junuzovic vergab aus wenigen Metern in der zweiten Minute der Nachspielzeit die große Chance auf den Punktgewinn.

Herwig Drechsel brachte die SV Ried im Gastspiel bei Austria Wien bereits nach 14 Minuten in Front, aber die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem scharfen Eckball vom Chinesen Xiang Sun war Matthias Hattenberger (30.) mit dem Kopf zur Stelle. Kurz danach hätte Lexa beinahe die erneute Führung für Ried erzielt, aber der Ex- Lauterer traf nur die Latte. Besser machte es auf der anderen Seite Mario Bazina, der mit dem Pausenpfiff das 2:1 für die Austria erzielte. Mit dem 3:1 von Joachim Standfest (53.) war die Partie entschieden. Ried blieb damit saisonübergreifend zum 15. Mal in der Fremde sieglos.

Bundesliga
- 4. Spieltag

Freitag, 25.07.2008
1:03'
2:020'
3:030'
3:184'
3:288'
Gugl-Stadion (Linz) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Rene Eisner
Samstag, 26.07.2008
0:114'
2:145'
3:153'
Franz Horr Stadion (Wien) · Zuschauer: 7000 · Schiedsrichter: Bernhard Brugger
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 11200 · Schiedsrichter: Thomas Einwaller
Sonntag, 27.07.2008
1:038'
Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberg) · Zuschauer: 6100 · Schiedsrichter: Thomas Prammer
Dienstag, 29.07.2008
Cashpoint-Arena (Altach) · Zuschauer: 5800 · Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Da werde ich mein Riesen-Englisch auspacken. Mit einem Mix aus Oberpfälzisch und bisserl Schulenglisch werd ich da hoffentlich so weit rankommen. Wichtig ist, dass sie Mimik und Gestik verstehen.

— Michael Köllner, Trainer des 1. FC Nürnberg, über die Kommunikation mit Neuzugängen aus Brasilien und den Niederlanden.