Young Boys bleiben dran

Erzielte das 1:0: Senad Lulic

Die Berner Young Boys besiegten den FC Sion in einer den tiefen Temperaturen entsprechend eher zähen Partie verdient mit 2:1.

Beim Spiel der Berner Young Boys gegen den FC Sion ging es für beide Teams in erster Linie darum, den Anschluss an die Spitze zu wahren. Die Berner wollten zudem Motivation tanken für das Europa League Spiel gegen den VfB in drei Tagen. So jedenfalls lauteten die offiziellen Vorankündigungen. Die Realität auf dem Platz war hingegen eine andere. Beide Mannschaftsaufstellungen waren eher von Vorsicht geprägt. Sowohl Petkovic wie auch Challandes ließen ihre torgefährlichsten Spieler vorerst auf der Bank.

Das Spiel war entsprechend mäßig unterhaltsam. Strafraumszenen gab es in der ersten halben Stunde, abgesehen von zwei Eckbällen für Sion, keine. Den ersten gefährlichen Schuss aufs Tor gab Lulic in der 41. Minute ab. Kurze Zeit später klappte es aber doch noch. Lulic brachte ein Zuspiel von Mayuka vors Tor, wo Vanins den Ball über die eigene Torlinie beförderte.

Nach der Pause behielten die Berner zunächst den Druck aufrecht. Ein Fehler von Affolter wurde aber ohne Zögern ausgenutzt. Rodrigo glich für die Walliser aus. Challandes brachte unmittelbar nach dem Treffer mit Obradovic seinen gefährlichsten Mann. Offenbar war der Hunger der Gäste nun geweckt worden. Doch keine fünf Minuten später musste der Serbe wegen einer Verletzung wieder vom Platz. Weil die Qualität des Spiels weiter absackte, brachte Petkovic Bienvenu für den schwach spielenden Dubaï. Vorerst konnten sich aber nur die Walliser steigern. Mrdja vergab alleine vor Wölfli. Erst der nächste Wechsel brachte die Wende. Marco Schneuwly kam für Mayuka und wurde gleich vor Vanins Tor frei angespielt. Er nahm das Angebot dankend an und brachte die Gelbschwarzen wieder in Führung. Dabei blieb es. Die Berner konnten mit diesem Sieg in Ruhe weiter an den gesetzten Zielen arbeiten. Im Wallis hingegen kann man die hoch gesteckten Erwartungen erneut nicht erfüllen.

Andreas Beck, Bern