Bayern-Motor lief noch nicht rund

Noch nicht in der Form der letzten Saison: Zé Roberto

Nach zwei Warnschüssen auf jeder Seite - ein Kopfball-Heber auf die Latte von Salihamidzic hier (4.), ein Van Hout-Durchbruch dort (7.) - übernahmen die Meisterschaftfavoriten das Zepter auf dem Platz. Da sich die Bayern vor dem Fohlen-Strafraum aber ein ums andere Mal verzettelten oder ungenau passten, kamen die Gastgeber immer wieder zu Kontern. Der Beste dieser Art (Van Hout, 21.) landete gar im Kasten von Olli Kahn, wurde jedoch wegen Abseits nicht gewertet. Zwei Aktionen von Münch sorgten noch für Aufregung, doch beide Male war Kahn glänzend aufgelegt.
Im Prinzip ging es nach der Pause ähnlich weiter. Bayern blieb überlegen, spielte allerdings kaum Chancen heraus, während Gladbach (in der Abwehr sehr konzentriert) für die gefährlichen Gegenzüge verantwortlich zeichnete. Drei größere Möglichkeiten hätten in der zweiten Hälfte zum Sieg führen können. Zé Roberto (62.), Korzynietz (76.) und Salihamidzic (85.) verfehlten ihr Ziel jedoch teilweise äußerst knapp. Insgesamt konnten die Münchener noch nicht überzeugen, weil die Vorwärtsbewegung noch zu durchsichtig angelegt war und die Spitzen stumpf blieben. Gladbach dagegen spielte bereits an seinem Limit und durfte sich zurecht über den Punkt freuen.