Bundesliga 2002/2003 - 13. Spieltag - Sa., 16.11.2002 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Bielefeld zu zerfahren

Jubelte sich nach seinem Tor vom Platz: Christian Beeck

Jubelte sich nach seinem Tor vom Platz: Christian Beeck

Jubelte sich nach seinem Tor vom Platz: Christian Beeck

Gegenüber der Partie vom letzten Spieltag in Mönchengladbach hatte Energie-Coach Ede Geyer sein Team auf sechs Positionen verändert und diesmal ein glückliches Händchen. Ein Zusammenspiel zwischen den Topic und Kobylanski - beide fehlten zuletzt - führte zur frühen Führung der Cottbuser. Von Topic im Mittelfeld angespielt, zog Kobilanski unwiderstehlich durch die Zentrale der Bielefelder Abwehr, ließ auch Keeper Hain wie eine Slalomstange stehen und schob ein (9.). Die Gastgeber überließen nun den Bielefeldern das Terrain und setzten auf Konter. Da die Möhlmann-Elf daraus kein Kapital schlagen konnte und viel zu zerfahren bzw. durchsichtig agierte, wurde Energie vor der Pause wieder aktiver und erzwang einige gefährliche Aktionen vor dem Arminen-Tor, allerdings ohne im Abschluss zu überzeugen.

Den besseren Start nach der Pause hatten dann wieder die Gäste, doch auch deren Angreifer versagten in einigen aussichtsreichen Szenen. Einer der selten gewordenen Gegenstöße der Cottbuser erbrachte in der 67. Minute überraschend das 2:0 durch Verteidiger Beeck, der eine Kobilanski-Flanke per Kopf ins Netz weiterleitete. Da er seinen Jubel jedoch u.a. auf dem Absperrungszaun vollzog, schickte Schiri Meyer den bereits Gelb-Belasteten regelgerecht, aber diskussionswürdig in die Kabine. Somit personell im Vorteil, gelang den Bielefelder alsbald der Anschluss durch Kauf, der ein Bogdanovic-Zuspiel sechs Minuten nach dem 2:0 mit seinem Flachschuss irgendwie an Keeper Lenz vorbeibekam. Mehr Zählbares erzwangen die Gäste jedoch nicht, weil sich Cottbus verstärkt einigelte, dem Gegner wenig Platz für die Angriffe überließ und den Vorsprung mit viel Engagement über die Zeit kämpfte.

Leider bekommen wir keine zweite Chance, wir haben schon zwei Mal gegen sie gespielt.

— Sir Trevor Brooking