Viel Bewegung in der Tabelle

Mit minimalem Aufwand verteidigte Bayern seine komfortable Fünf-Punkte-Führung und bildete die alleinige Spitzengruppe. In sicherem Abstand reihten sich die Verfolger bis Platz zehn wie an einer Perlenkette gezogen auf. Dahinter folgen sechs Klubs, deren Position zwischen Niemandsland und Abstiegszone einzuordnen ist. Cottbus und Kaiserslautern tauschten in der Abstiegsregion die Plätze.

Der Krimi des Spieltages spielte im Bremer Weserstadion. Eine endlich einmal überzeugende FCK-Elf sah bis fast mitte der zweiten Halbzeit trotz Unterzahl (Gelb-Rot für Sforza) mit einer 3:1-Führung wie der sichere Sieger aus, da kippte ein Eigentor von Klose das Spiel. Die Bremer legten nun ihrerseits nach (zweimal Ailton, ein Treffer durch Klasnic) und sprangen durch den 5:3-Erfolg auf Platz drei in der Tabelle. Lautern fiel ans Tabellenende zurück, da Cottbus gegen Bielefeld der zweite Saisonsieg (2:1) gelang.

Lediglich Bayern und Dortmund an der Spitze sowie Wolfsburg auf Rang neun behielten nach diesem Spieltag ihre Platzierung - auf alle anderen Rängen gab es Verschiebungen. Ein eindeutiger Aufwärtstrend ist beim HSV auszumachen. Das 3:1 in Nürnberg zeigte ein gefestigtes Hamburger Team, das zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen holen konnte und sich kontinuierlich nach oben arbeitete. Die gleiche Bilanz aus den letzten fünf Partien konnte auch Hertha nach dem 1:0-Auswärtssieg in Hannover aufweisen. Für die Niedersachsen hingegen bedeutete die anhaltend frappierende Erfolgslosigkeit auf eigenem Platz (fünf Punkte aus sieben Spielen) - trotz zumeist guter Leistungen - den Rücksturz in bedrohte Regionen, nachdem in der Vorwoche (Platz 13) schon die Basis für einen Sprung ins Mittelfeld erreicht schien.