Osnabrück folgte Aue in die Zweite Liga

Hämmerte das Leder zum 2:0-Endstand gegen Kiel in die Maschen: Osnabrücks Abwehrspieler Sidney
Erst spät sicherte sich Osnabrück im Spiel gegen Kiel den Sieg und damit den Aufstieg. Die Meisterschaft indes ging an Erzgebirge Aue, das Dortmund bezwang. Mit dem 4:2-Auswärtserfolg in Uerdingen rettete der HSV den Klassenerhalt. Verls 2:1-Erfolg in Babelsberg nutzte nichts mehr.

Nach dem Dresdner SC, Bayer Leverkusen und dem SV Babelsberg musste der SC Verl als vierter Klub die bittere Abstiegspille schlucken. Zwei Treffer von Tino Milde (40., Foulelfmeter und 55.), bei einem Gegentor durch Mahir Saglik aus der 73. Minute, reichten Verl, um in Paderborn drei Punkte zu holen. Den Abstieg konnte das Team von Trainer Niehaus dadurch jedoch nicht mehr abwenden. Der HSV, einziger noch verbliebener „Konkurrent“ um Platz 15, gewann nämlich ebenfalls in der Fremde und verteidigte somit in der Endabrechnung seinen Ein-Punkte-Vorsprung vor Verl. Die Hamburger benötigten beim 4:2-Erfolg in Uerdingen eine erhebliche Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel, um dem KFC die Punkte abzuringen. Wetterkapriolen hatten dafür gesorgt, dass sowohl die Partie in Paderborn (40-minütige Unterbrechung), als auch das Spiel in Uerdingen (um einen Tag verschoben) nicht planmäßig abliefen.

Dank der Tore von Ronny Jank (31.) und Hvicha Schubitidse (72.) gewann Spitzenreiter Erzgebirge Aue vor ausverkauftem Haus verdient mit 2:1 gegen Borussia Dortmund. Dieser Erfolg war auch nötig, um die Saison als Meister zu beenden. Denn Verfolger Osnabrück, nur einen Punkt hinter Aue, gewann ebenfalls und konnte sich nach dem 2:0 über Holstein Kiel als zweiter Aufsteiger feiern lassen. VfL-Goalgetter Christian Claaßen sorgte erstmals in der 79. Minute für Jubel im Stadion an der Bremer Brücke, als sein Freistoßtreffer die beruhigende Führung brachte. Kurz vor dem Abpfiff (89.) sorgte Sidney mit einem fulminanten Linksschuss für die endgültige Entscheidung. Am Tag nach dem Spiel erklärte VfL-Trainer Gelsdorf völlig überraschend seinen Rücktritt.

Regionalliga Nord
- 34. Spieltag

Sonntag, 08.06.2003
0:133'
1:144'
2:171'
Zuschauer: 800 · Schiedsrichter: Hans Voß ( Münster )
0:143'
0:248'
1:278'
Zuschauer: 300 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
1:079'
2:089'
Zuschauer: 18400 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
0:128'
2:142'
2:247'
2:350'
4:375'
5:377'
Zuschauer: 1200 · Schiedsrichter: Matthias Anklam
1:020'
2:032'
2:145'
2:259'
3:263'
Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Dr. Hems
1:031'
1:145'
Zuschauer: 16100 · Schiedsrichter: Babak Rafati
0:140'
0:255'
1:273'
Zuschauer: 2000 · Schiedsrichter: Jürgen Jansen
Montag, 09.06.2003
1:023'
1:144'
1:248'
1:369'
2:382'
2:486'
Zuschauer: 3200 · Schiedsrichter: Otte

Wenn ein holländisches Kind geboren wird ist im ersten Fläschchen Milch und im zweiten Fläschchen schon 4-3-3 drin.

— Marcel Reif über das Spielsystem von BVB-Coach Peter Bosz