Zwei Teams vorn weg

Zwei Tore gegen den Abstieg: Kölns Giovanni Federico
Holstein Kiel feierte mit dem 0:0 in Dortmund das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage, dennoch fielen die Störche wieder auf den letzten Platz zurück. „Schuld“ daran war der 3:1-Auswärtserfolg der Kölner beim Dresdner SC. An der Spitze setzten sich Werder und Aue mit jeweils einem Heimsieg weiter ab.

Verkehrte Welt. Nicht die favoritisierten Dortmunder, sondern die stark Abstiegs-Gefährdeten Kieler Störche stellten die dominante Elf beim 0:0 im Stadion Rote Erde. Angesichts der vergebenen Torchancen der Gäste in den ersten 45 Minuten mussten die Borussen zufrieden sein, nicht bereits beim Wechsel zurückzuliegen. Nach dem Pausentee zeigte sich die Köppel-Elf zwar verbessert, blieb jedoch in punkto Torgefährlichkeit und Spielkultur fast alles schuldig. Die Gäste bestätigten den Formanstieg der letzten Wochen und trauerten zwei vergebenen Punkten nach.

Grund zum Feiern hatten die Amateure des 1. FC Köln, die nach drei Remis aus den letzten Spielen endlich einmal wieder die volle Punktausbeute einstreichen konnten. Matchwinner beim verdienten 3:1-Auswärtserfolg beim Dresdner SC war Giovanni Federico, der die ersten beiden Kölner Treffer erzielte. Damit reichten die Domstädter die Rote Laterne wieder an Kiel zurück.

In der unter stürmischen äußeren Bedingungen leidenden Begegnung leitete Werder-Abwehrspieler Alexej Spasskow mit seinem Treffer aus der sechsten Minute den insgesamt verdienten 3:1-Sieg der Bremer ein. Chemnitz war erst nach dem Seitenwechsel mit Windunterstützung gefährlich, doch der 1:2-Anschlusstreffer durch Demir (75.) blieb die einzig zählbare Ausbeute der Gäste-Bemühungen. Ahmet Kuru machte in der Schlussminute mit seinem ersten Treffer für die Bremer den 3:1-Endstand klar.

Ohne größere Probleme kassierten die Kicker des FC Erzgebirge Aue die volle Punktzahl gegen die letztendlich enttäuschenden Amateure des Hamburger SV. Zweifacher Torschütze im Dress der Hausherren war Petr Grund, der Aue bereits nach drei Minuten in Führung gebracht hatte. Gemeinsam mit den einen Punkt besseren Bremern setzte sich Erzgebirge in der Tabelle nun deutlich von der Konkurrenz ab.

Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da.

— Hans Meyer