Essen weiterhin im Aufwind

Rot-Weiß Essen entschied das Ruhrpott-Duell gegen Dortmund klar zu seinen Gunsten. Holstein Kiel kam im Nordderby beim Hamburger SV zum ersten Saisonsieg. Zwei Platzverweise gab es beim Aufeinandertreffen zwischen Chemnitz und Osnabrück.

Zeitig führte Essens Kapitän Achim Weber sein Team auf den Erfolgspfad zum vierten Sieg in Folge. Nach 35 Minuten hatte er bereits zweimal getroffen, jeweils nach Zuspiel von Erwin Koen. Das 2:0 war auch der Halbzeitstand gegen bis dahin arg enttäuschende Dortmunder. Nach dem Wechsel wurden die Gäste stärker und zwangen RWE-Keeper Sascha Kirschstein zum Aufbieten seines ganzen Könnens. In der 80. Minute war Kirschstein dann machtlos, als Krontiris aus einem Strafraumgewühl heraus den Anschlusstreffer erzielte. Die BVB-Hoffnungen erhielten jedoch bereits vier Minuten später einen Dämpfer, da Koen mit einem Abstauber die alte Zwei-Tore-Differenz wieder herstellte. Sven Fischer gelang in der Schlussminute gar noch der Treffer zum 4:1-Endstand.

Mit einem auch in der Höhe verdienten 3:0-Erfolg feierten die Kieler "Störche" ihren ersten Saisonsieg und ließen Gastgeber HSV kaum eine Chance zu einem eigenen Torerfolg. Zwar war es ein Elfmeter, der Kiels Führung durch Dimitrijus Guscinas ermöglichte (26.), dieser Spielstand entsprach jedoch absolut dem Spielverlauf. Noch in der ersten Halbzeit erhöhte Lars Schiersand auf 2:0. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Kieler das bestimmende Team und stellten nach einem Zusammenspiel der Routeniers André Trulsen und Daniel Jurgeleit in der 74. Minute den Endstand her.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte Schütte den VfL Osnabrück beim Gastspiel in Chemnitz mit 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Teams bereits jeweils nur noch neun Feldspieler auf dem Platz. Zunächst musste Meissner nach einem Foul an Sidney vom Feld (21.). Für den numerischen Gleichstand sorgte dann Tredup, der Göhlert zu Fall gebracht hatte (41.) und dafür ebenfalls vorzeitig duschen gehen durfte. Nicht zum Duschen aber auf die Tribüne wurde zudem Chemnitz-Trainer Matthias Schulz verbannt (30.). Auch nach dem Wechsel fanden die Gastgeber kein Mittel gegen die spielerisch besseren Gäste und waren mit dem 0:2 (53., Isa) am Ende noch gut bedient.