Selbstbewusster Auftritt der Nürnberger

Drei Kopfbälle vor dem Jenztsch-Tor - zwei Treffer: Thomas Stehle

Beide Mannschaften glänzten in dieser Saison nicht gerade durch Kontinuität. So beherrschte auch in diesem Spiel nicht der favorisierte Gastgeber den vermeintlichen Außenseiter, sondern es lief umgekehrt. 1860 bekam also offensiv kaum etwas auf die Reihe, während der Club mit frischem Flügelspiel die 60er-Deckung ein ums andere Mal aufriss. Nach einer Müller-Ecke klingelte es also nicht überraschend im Kasten von Jentzsch, der den Ball unterlief und von Stehles zweitem Kopfball überlupft wurde (12.). Die nächste Großchance war ein etwas schmeichelhafter Elfmeter, den Ciric erst verwandelte, aber weil ein Mitspieler zu früh in den 16er gelaufen war, musste der Strafstoß wiederholt werden und Ciric verschoss (22.). Auch danach arbeitete der Klub produktiver, kam indes nicht zu großen Chancen. 1860 dagegen konterte in der 39. Minute über Cerny am rechten Flügel, dessen Flanke von der Grundlinie Lauth erreichte, der mit einem schönen Kopfball traf. Vier Minuten später war es wieder Verteidiger Stehle, der eine weite Petkovic-Flanke zum erneuten Führungstreffer verwandelte.

Das bessere Team war auch nach dem Wechsel Nürnberg, während die Münchener den Ball einfach zu schnell wieder verloren. Mehrere Tormöglichkeiten ergaben sich für die Angreifer Cacau und Ciric, doch zumindest Jentzsch steigerte sich wieder in eine gute Form und war nicht mehr zu überwinden. Ein glücklich aus einem Getümmel im Club-Strafraum vor die Füße von Lauth gefallener Ball brachte den überraschenden Ausgleich. Lauth schaltete blitzschnell und ließ Kampa keine Chance zur Abwehr (71.). Die Partie wurde auch in der Schlussphase unterhaltsam fortgesetzt. Tore blieben allerdings aus.