Bundesliga 2002/2003 - 14. Spieltag - Sa., 23.11.2002 - 15:30 Uhr
3:0
HZ - 1 : 0

Eindrucksvoller Auftritt der Schwaben

Glänzte nicht nur beim 2:0-Sololauf: Alexandre Hleb

Glänzte nicht nur beim 2:0-Sololauf: Alexandre Hleb

Glänzte nicht nur beim 2:0-Sololauf: Alexandre Hleb

Die Akteure auf dem Spielfeld dankten den zahlreich erschienenen Zuschauern schon von Beginn an mit engagiertem Spiel. Keineswegs einseitig, doch zum Vorteil für den VfB entwickelte sich die Partie, wobei erste Chancen eine Beute von 96-Keeper Sievers wurden (7. u. 12.). Kein offener, aber ein abwechslungsreicher Schlagabtausch folgte. Dabei sei auf die Möglichkeiten von Kuranyi, Hleb und Hinkel auf VfB-Seite sowie Lala, Idrissou und Stajner für die Hannoveraner verwiesen, die nahezu alle von den guten Schlussleuten Sievers und Ernst zunichte gemacht wurden. Ein gelungenes Dreiecksspiel zwischen Balakov, Kuranyi und zuletzt Amanatidis führte zum 1:0 des VfB (35.), wobei die 96-Abwehr klassisch ausgespielt wurde. Mit einem Bordon-Freistoß (44.), ebenfalls von Sievers gemeistert, ging es in die Pause.

Der verdienten Führung setzten die Stuttgarter bald nach dem Wechsel ein zweites Tor obendrauf. Hleb überlief bei einem Solo halblinks die vollständige Deckung der Gäste und schloss trotz eines kleinen Stolperers den Lauf gekonnt ab (54.). Dieser Schock konnte von den Niedersachsen nicht mehr verkraftet werden, weil nun nach vorne kaum mehr etwas lief. Stuttgart gestaltete aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel und kam in der 73. Minute sogar noch zum 3:0, als Stefulj eine immens scharfe Mutzel-Flanke vor Kuranyi ins eigene Netz lenkte. Auch die Schlussphase gehörte dem VfB, doch Amanatidis (76.) und Kuranyi (88.) vergaben die besten von einigen Möglichkeiten. Hannover spielte an diesem Tag nicht so zwingend wie in den Vorwochen und musste den eindrucksvoll auftretenden Schwaben neidlos den Vortritt lassen.

Wir haben früher jedes Champions-League-Tor nachgespielt, jetzt mach ich es selbst.

— Kai Havertz, FC Chelsea, zu seinem Siegtor im Champions-League-Finale 2021.