Hannover mit Torabschluss-Schwäche

Auf dem besten Weg zurück zu alter Klasse: Emile Mpenza

In den ersten zehn Minuten zeigten die 96er genau das, was trotz der miesen Heimbilanz die Fans weiterhin zu den "Roten" stehen lässt: Einsatz und Offensivdrang. Gute Tormöglichkeiten durch Stendel und Jaime waren die Folge dieser Anfangsoffensive. Dann kam Schalke. Die erste Chance durch Mpenza (11.) konnte Sievers noch abwehren. Beim nächsten Aufeinandertreffen der Beiden konnte sich der 96-Keeper nur durch ein Foulspiel gegen den Belgier helfen. Den fälligen Strafstoß drosch Böhme humorlos zur 1:0-Führung der Knappen in die Maschen. Und Schalke legte nach. Ein sehenswertes Zusammenspiel zwischen Mpenza, Möller, Böhme und wieder Mpenza führte zum vorentscheidenden 2:0. Hannover war geschockt und brachte bis zum Seitenwechsel nichts mehr zustande.

Mit frischem Elan und Stajner kamen die 96er aus der Kabine. Wie im ersten Spielabschnitt wirbelten die "Roten" die Gästeabwehr durcheinander - und wie gehabt vergaben sie ihre Torchancen (Lattentreffer durch Stajner). Nach einer Viertelstunde hatte Schalke die Partie wieder im Griff. S04 begnügte sich allerdings weitestgehend mit dem Vorsprung und tat seinerseits wenig für die Offensive. So schaukelten die Gäste ihren Sieg ruhig über die Zeit. Hannover hatte es versäumt, in seinen Drangphasen Tore zu erzielen und damit Schalke in Verlegenheit zu bringen.