Bundesliga 2002/2003 - 18. Spieltag - Sa., 25.01.2003 - 15:30 Uhr
1:4
HZ - 0 : 3

1860-Frühstart schockte Hansa

Drei Treffer am 28. Geburtstag: Markus Schroth

Drei Treffer am 28. Geburtstag: Markus Schroth

Drei Treffer am 28. Geburtstag: Markus Schroth

Mit einem klassischen Frühstart schockten die Sechziger ihre Gastgeber bereits nach nur fünf Minuten. Ein rasanter Vorstoß des Schweizers Rémo Meyer über die halbrechte Seite und eine optimale Kurzablage auf Markus Schroth schloss dieser trocken und flach zum 0:1 aus Hansa-Sicht ab. Nahezu im Gegenstoß kam Salou auf der anderen Seite zum Kopfball, scheiterte jedoch am gut reagierenden Jentzsch. Doch es zeigte sich schon in diesen ersten Szenen, dass der Ball die 60er-Reihen wesentlich flüssiger durchlief, während die Rostocker etliche Verluste des Spielgerätes im Aufbau nach vorne zu beklagen hatten. Das 0:2 kam somit wenig überraschend. Wieder war Schroth das Ende einer Kombinationskette, an deren Ende er das Leder aus kurzer Entfernung unter die Querlatte jagte (19.). Nur eine Minute später nutzte Costa einen Kopfballquerschläger von Hansen zum 0:3. Trotz etlicher Bemühungen und eindeutiger Feldüberlegenheit gelang es dem Veh-Team vor der Pause nicht mehr, die gute 1860-Abwehr zu knacken.

Der beruhigende Vorsprung veranlasste die Münchener, sich nach dem Seitenwechsel kaum mehr um die Offensive zu kümmern. Die nie aufsteckenden Rostocker blieben also dominierend und wurden in der 53. Minute belohnt. Jakobsson hatte sich im Luftkampf gegen Schroth nach einem Rydlewicz-Freistoß durchgesetzt und Jentzsch auf dem falschen Fuß erwischt. 1860 rührte daraufhin hinten weiter Beton an und ließ die Folgeangriffe des Gegners geschickt abprallen. Einer der äußerst seltenen Gegenstöße brachte die endgültige Entscheidung. Weissenberger flankte von der linken Strafraumgrenze, Schroth lief an der vorderen Fünfmeterraumecke günstig in den Ball und köpfte hart und platziert aus dem Lauf ein (71.). Nun erlahmten auch die letzten Bemühungen der Gastgeber und 1860 schaukelte den hohen Sieg über die Zeit.

Ich bewundere meine Frau.

— Otto Rehhagel auf die Frage, ob er Franz Beckenbauer bewundert.