Bundesliga 2002/2003 - 2. Spieltag - Sa., 17.08.2002 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 1

Hertha tat sich äußerst schwer

Die Nationalelf-Berufung schien zu beflügeln: Arne Friedrich

Die Nationalelf-Berufung schien zu beflügeln: Arne Friedrich

Die Nationalelf-Berufung schien zu beflügeln: Arne Friedrich

Die vor Saisonbeginn als recht angriffsstark eingeschätzte Hertha fand gegen die konzentriert arbeitende Deckung des VfB Stuttgart nicht nur in den Anfangsminuten kaum ein Durchkommen. Auch ohne die Defensivkünstler Bordon und Soldo (beide verletzt) antretend, klappte bei der Magath-Truppe das Zustellen, Grätschen und Abfangen gegen das ideenlose Berliner Mittelfeld und deren alleingelassene Angriffsreihe vorzüglich. Es blieb gar Zeit für einige Konter, von denen Dundee einen aus kurzer Entfernung trocken und platziert zur Führung abschloss (14.). Herthas Spiel wurde danach immer noch nicht besser. Somit kontrollierte der VfB auch ohne auffälligen Vorwärtsdrang Gegner und Spiel. Torchancen blieben rar.

Bemühen war der Stevens-Elf auch nach dem Seitenwechsel nicht abzusprechen, doch es fehlte an Durchsetzungsvermögen und Kreativität, wenn der VfB-Strafraum in Sicht kam. Mit den Einwechselungen des quirligen Pinto und von Neuzugang Luizao kam etwas mehr Abwechslung in die Hertha-Bemühungen. So war es auch Weltmeister Luizao, der den aufgerückten Innenverteidiger Friedrich geschickt am 16er einsetzte, der mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck zu seinem ersten Bundesligator traf (85.). Insgesamt gesehen ein Spiel des Mittelmaßes mit einer Schwaben-Elf, die einen Punkt wollte und bekam sowie einer Hertha, die leistungsmäßig doch noch weit von den Spitzenrängen entfernt agierte.

Mit 1,68 m bin ich auch in der japanischen Elf der drittkleinste.

— Weltmeister Pierre Littbarski, 1. FC Köln, zu seinem Abschied nach Japan.