Bundesliga 2002/2003 - 23. Spieltag - Sa., 01.03.2003 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 0 : 1

Meyer übergab nach Medien-und Spieler-Mobbing an Lienen

Musste sich mobbenden Medien und Spielern beugen: Hans Meyer

Musste sich mobbenden Medien und Spielern beugen: Hans Meyer

Musste sich mobbenden Medien und Spielern beugen: Hans Meyer

Es lief in dieser Partie beiderseits lange Zeit wenig zusammen. Die Abwehrreihen konnten sich locker auf das phantasielose Angriffsspiel ihrer Gegenüber einstellen und ließen Tormöglichkeiten zu Raritäten verkommen. Vor dem 1:0 für die Gäste durch einen Waldoch-Abstauber (26.) war nur ein van Lent-Schuss aufgefallen (15.). Auch danach fiel den feldüberlegenen Gladbachern wenig ein, um die sattelfeste S04-Deckung zu überwinden. Ein wenig schönes Spiel wurde in die Pause entlassen.

Ähnlich langweilig wie vor der Pause schleppte sich die Partie auch danach weiter. Nach zehn Minuten weiterer Trostlosigkeit wurde Gladbach endlich mutiger. Ulrich schoss gefährlich (55.) und van Lent legte für den Ausgleich des durchstoßenden Kluge auf, der nüchtern aus zentraler Position vollendete (57.). Umgehend wurde auch Schalke wieder aktiver und belohnte sich in der 65. Minute mit dem erneuten Führungstreffer. Hanke hatte nach einer Ecke an den Pfosten geköpft und Hajto den Nachschuss ins Netz gezimmert. Doch schon vier Minuten später klingelte es auf der Gegenseite. Diesmal war Demo als letzter Akteur am Ball, der nach einem kleinen Hin und Her infolge eines Eckalls aus dem Getümmel traf. Im nachfolgenden, offenen Schlagabtausch hatte Schalke in der 80. Minute durch Vermant die beste Chance, doch der Pfosten rettete für die Fohlen. Es blieb trotz der beidseitig engagiert geführten Schlussphase bei dem gerechten Remis. Der von verschiedenen Medien und Spielern in der Vorwoche vehement gemobbte Trainer der Gladbacher, Hans Meyer, machte wenige Stunden nach dem Spiel seinen Platz für Nachfolger Ewald Lienen frei.

Ich habe das Tor nicht gesehen. Ich habe nur gesehen: Die Jungs kommen alle auf mich zu. Da habe ich langsam mal angefangen, zu jubeln.

— Philipp Max