Bundesliga 2002/2003 - 24. Spieltag - Sa., 08.03.2003 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 2

Mit Röbers offensiverer Ausrichtung zum Erfolg

Zuerst abschlussschwach, dann der Matchwinner: Robson Ponte

Zuerst abschlussschwach, dann der Matchwinner: Robson Ponte

Zuerst abschlussschwach, dann der Matchwinner: Robson Ponte

Auf der Suche nach einer frühen Entscheidung legten die Kontrahenten offensiv los und erzwangen akute Situationen vor den Toren. Freistoßexperte Munteanu, Schaltstation für den verletzten Effenberg, war Ausgangspunkt der Wölfe-Führung. Seine Hereingabe verlängerte Weiser auf den zweiten Pfosten, wo Maric heranstürmend vollstreckte (7.). Der Jubel der Gastgeber war noch nicht ganz verhallt, als Timo Rost auf der Gegenseite eine weite Flanke an die Querlatte köpfte und Rink im Nachschuss ins leere Tor traf (8.). Nach dem Ausgleich blieb die Partie ein attraktiver, offener Schlagabtausch. Vor allem die Konter der Lausitzer blieben brandgefährlich. Als Schnoor den durchbrechenden Gebhardt im Strafraum fällte, ließ sich Reghecampf die Chance nicht nehmen und versenkte den Elfer sicher (16.). Doch die vom neuen Trainer Jürgen Röber offensiver eingestellte VfL-Truppe setzte weiterhin auf den Vorwärtsdrang und wurde in der 29. Minute belohnt, weil sich Maric am linken Flügel behauptete, quer vor das Cottbuser Tor flankte und den mitgelaufenen Präger fand, der das Leder unter die Latte jagte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Wolfsburg feldüberlegen, musste sich jedoch vor den gefährlichen Gegenzügen der Gäste in Acht nehmen. Aufgrund der fahrlässigen Chancenverwertung (Ponte!) blieb es vorerst beim alten Spielstand. Doch Ponte machte seine Aussetzer vor dem Cottbuser Tor wieder gut. Einmal mehr hatte sich Maric halblinks im Strafraum durchgetankt, auf Ponte abgelegt, der diesmal cool blieb und das Leder flach einschob (62.). Da die Cottbuser Antwort vorerst ausblieb und sich das Geyer-Team auch noch unnötig selbst dezimierte, weil Löw nach dem x-ten Foul am quirligen Präger Gelb-Rot sah, schien der Wölfe-Sieg perfekt. Abgesehen von einer Schrecksekunde in der 88. Minute, als Jungnickel noch einmal gegen den VfL-Innenpfosten köpfte, schaukelten die Gastgeber den Erfolg dann auch recht sicher über die Zeit.

Wir standen die ganze Saison immer mit dem Rücken zur Wand, aber wir haben immer nach vorne geschaut.

— Ilia Gruev