Sicherheitsfußball als Nullnummer

Rettete mehrmals mit Können und Glück den Punkt: Darius Kampa

Risiko, Laufbereitschaft und Kreativität sind Begriffe, für die beide Teams im ersten Durchgang lange Zeit wenig übrig hatten. Dafür wurde die Kunst des Sicherheitsfußballs par excellance gepflegt und bestenfalls einmal mit einem weiten Pass der Einsatz der Sturmspitzen angetestet. Da die Abwehrreihen ihren Job jedoch vernünftig erledigten, kam erst innerhalb der letzten zehn Minuten vor dem Halbzeitgang etwas Spannung auf. Agali traf dabei per Kopf in Richtung Club-Tor, doch Kampa lenkte das Spielgerät an den Pfosten (35.). Im Gegenzug rettete Waldoch vor dem einschussbereiten Jarolim (36.).

Zwei weitere Agali-Chancen bewiesen nach der Pause, dass Schalke nun doch etwas mehr für die etwaige Führung tat. Einmal rettete Kampa reaktionsschnell (46.); ein anderes Mal half dem bereits geschlagenen Club-Schlussmann der Pfosten (56.). Doch das Spiel blieb insgesamt schwach und die Höhepunkte rar. Varela (75.) und Müller (89.) hatten in der Schlussphase zwar noch hochkarätige Möglichkeiten zum Sieg auf dem Fuß, versagten aber kläglich im Abschluss. Neben den zumeist überzeugenden Abwehrreihen mit ihren sicheren Torleuten konnten nur noch die bemühten Mittelfeld-Regisseure Jarolim und Vermant halbwegs überzeugen. Ein knapper Schalker Sieg wäre aufgrund des Chancenüberhanges zwar eher möglich, doch nicht wirklich verdient gewesen.